| Pirmasens: Westenweller warnt: "Abstieg wäre Katastrophe"

07.11.2002

Südwest: Kleiner Hoffnungsschimmer nach Systemumstellung in Pirmasens - 07.11.2002 12:23

Was ist mit dem FK Pirmasens los? Ein Abstiegskandidat mit nur 17 Punkten aus 16 Spielen, obwohl zu Saisonbeginn dank Neuzugängen wie Sascha Hildmann oder Jörg Höpfner der Aufstieg ein Thema sein sollte. Doch Torjäger Höpfner schaute wochenlang verletzt zu. Ex-Zweitliga-Profi Hildmann spielte trotz eines Bänderrisses, hat aber die Erwartungen als Führungsspieler nicht ganz erfüllt. Überhaupt die Verletzten: Die Leistungsträger Jens Träger und Markus Lechner fallen seit Wochen aus - gewiss ein Grund für bereits 31 Gegentore.

Ex-Profi Norbert Nachtweih, der nach drei Spieltagen das Trainer- amt von Karl-Heinz Halter übernahm, konnte bei seiner dritten Trainerstation nach Engagements in der Oberliga Hessen noch keine Trendwende herbeiführen. Nach einer Krisensitzung mit Mannschaft, Vorstand und Manager Axel Roos, an der Nachtweih nicht dabei sein wollte, folgte zuletzt ein hoffnungsvolles 1:1 in Homburg. Nachtweih ließ dabei nach dem zuvorigen Defensiv-Chaos erstmals mit einem richtigen letzten Mann (Jens Schaufler) agieren.

Ein Abstieg im Jubiläumsjahr 2003 wäre für FKP-Präsident Ralf Westenweller "eine Katastrophe". Der 100. Geburtstag soll im großen Stil mit einem Spiel gegen einen Bundesligisten gefeiert werden. Es wird das Abschiedsspiel für das 15.000 Besucher fassende Stadion an der Zweibrücker Straße sein. Der Verein spielt die nächste Runde dann im zweiten städtischen Stadion in Spesbach, das jedoch eher für die Leichtathletik gedacht ist. Die Saison 2004/2005 soll der FKP dann im neuen Sportpark Husterhöhe absolvieren, für dessen Arena ein Fassungsvermögen von etwa 10.000 (darunter 2500 bis 3000 Sitzplätze) anberaumt ist.

Peter Brandstetter