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SC Idar-Oberstein - SC Brebach 4:0 (0:0). Der Tabellenletzte vom Brebacher Halberg begann furios und ohne Respekt. Bereits nach vier Minuten hätte Gaku Madarame vor fast 600 Zuschauern im Idarer "Haag" die Führung für die Gäste erzielen müssen, doch der Japaner vergab freistehend vor SC-Keeper Sascha Nicolay. Kurze Zeit später wurde Madarame erneut steil geschickt und konnte anschließend von Mathias Haubert nur durch ein Foul gestoppt werden. Den fälligen Freistoß schoss Kazuhiko Komatsu über das Tor. Der Brebacher Coach Günter Erhardt: "Wir verwerten einfach unsere Torchancen nicht. So kann man kein Spiel gewinnen!" Die ersten Chancen für den Tabellenzweiten hatte Goalgetter Murat Yasar in der 22. und in der 30. Minute, doch Halberg-Keeper Sascha Voit konnte beide Male parieren. Kurz vor dem Seitenwechsel hatte dann wieder Gaku Madarame den Brebacher Führungstreffer auf dem Fuß, doch es blieb beim 0:0. Auch nach dem Seitenwechsel versteckten sich die Gäste keineswegs: Einen Abpraller hämmerte Kazuhiko Komatsu aus 20 Metern an den Außenpfosten. In der 58. Minute schickte Andreas Salm Pino La Cava steil. Der Brebacher Routinier zogaus 18 Metern direkt ab, doch der aufmerksame Sascha Nicolay reagierte glänzend. Brebach war bis dahin gleichwertig und hatte die besseren Chancen, doch dann folgte der große Einbruch. Ausgerechnet Torwart Sascha Voit, ansonsten die Zuverlässigkeit in Person, unterlief ein gravierender Schnitzer. Voit unterschätzte eine harmlose Flanke und sprang am Ball vorbei. Der gerade erst eingewechselte Florian Herzog konnte seelenruhig den Ball annehmen und zur 1:0-Führung einschieben (63.). Brebach wirkte nach dem Rückstand völlig verunsichert und resignierte. Zehn Minuten nach dem Rückstand sah Idars Mathias Haubert die Gelb-Rote Karte. Doch Brebach konnte die Überzahl nicht nutzen - im Gegenteil! Nachdem er an der Mittellinie von Patrick Rehberger angespielt worden war, vertändelte Andreas Salm den Ball. Murat Yasar steuerte daraufhin allein auf Sascha Voit zu und vollendete eiskalt zum 2:0 (77.). Die Gastgeber konterten jetzt im Stile einer Spitzenelf, während sich das Team von Günter Erhardt immer mehr dumme Fehler leistete. In der 78. Minute spielte Murat Yasar Sascha Voit aus, der den Torjäger anschließend elfmeterreif foulte. Idars Torhüter Sascha Nicolay verwandelte den fälligen Strafstoß sicher zum 3:0. Brebach war geschlagen! Fünf Minuten vor Schluss erzielte Murat Yasar schließlich noch das 4:0. Er ließ im Strafraum zwei Mann aussteigen und erzielte den Endstand. Günter Erhardt: "Wir geraten aus heiterem Himmel in Rückstand. Zuvor konnte man in spielerischer Hinsicht keine Unterschiede zwischen dem Tabellenzweiten und dem Tabellenletzten erkennen. Doch unsere Psyche ist momentan sehr angeknackst. Nach dem Rückstand ließen wir die Köpfe hängen - trotz Überzahl!" Ahnlich sah es auch Idars Coach Werner Mörsdorf: "Die Brebacher waren gut organisiert und eine Stunde lang gleichwertig. Aber nach dem 1:0 kam kein Aufbäumen mehr und wir haben dann auch gut gekontert. Wir haben jetzt dreimal in Folge zu Null gespielt und sind für das Gipfeltreffen in Salmrohr gerüstet!"

SC Brebach: Sascha Voit - Ralf Wingen, Jens Lück, Vincenzo La Cava, Andreas Salm, Gaku Madarame, Niko Hoffmann, Pino La Cava (70. Marco Nickolaus), Frank-Peter Seibert (81. David Cuccu), Kazuhiko Komatsu, Andreas Domath. Trainer: Günter Erhardt.

Tore: 1:0 Florian Herzog (63.), 2:0 Murat Yasar (74.), 3:0 Sascha Nicolay (78., Foulelfmeter), 4:0 Murat Yasar (85.). Gelb-Rot: Matthias Haubert (73.). Zuschauer: 591. Schiedsrichter: Johannes Fandel (Utscheid).

TuS Koblenz - FC Homburg 3:3 (3:0). Dieses Spiel wird den 438 zahlenden Zuschauern am altehrwürdigen Koblenzer Oberwerth wohl noch lange in Erinnerung bleiben. In der ersten Halbzeit schienen die Gäste aus dem Saarland gar nicht auf dem Platz zu sein. Koblenz präsentierte sich dagegen als ungemein lauf- und kampfstarke Mannschaft, die den FC Homburg permanent in die eigene Hälfte zurückdrängte. Und wenn die Grün-Weißen dann einmal am Ball waren, ließ der nächste Fehlpass nicht lange auf sich warten. Folgerichtig ging die TuS auch in Führung. Als Homburgs Abwehr zu weit aufgerückt war, ließ Nenad Lazarevic Steffen Koch aussteigen und versenkte den Ball im Netz - das 1:0 (22.)!Zehn Minuten später jagte Nenad Shalaj einen Freistoß flach in die Mitte, wo Frank Geib den Ball noch leicht berührte, ehe er zum 2:0 im Tor landete. Koblenz war zu diesem Zeitpunkt eindeutig Herr im eigenen Haus und legte noch vor der Pause den dritten Treffer nach. Die halbe Homburger Mannschaft sah zu, wie zwei Koblenzer vor dem Homburger Tor auftauchten und Velimir Grgic schließlich FCH-Schlussmann Georg Müller keine Abwehrmöglichkeit ließ. Während die Hausherren nach zwei weiteren vergebenen Chancen noch höher hätten führen können, blieb der FCH im gesamten ersten Durchgang ohne nennenswerte Einschussmöglichkeit. In der Kabine appellierte Homburgs Trainer Gerd Warken an das Ehrgefühl seiner Mannschaft, was scheinbar schnell Wirkung zeigte. Fortan bestimmten die Saarländer das Geschehen auf dem Platz. Koblenz hatte sich offensichtlich in der ersten Halbzeit verausgabt und war nun mit den Kräften am Ende. Thomas Frei setzte sich auf der rechten Seite durch und bediente in der Mitte seinen Mitspieler Andreas Sorg. Dieser traf aus kurzer Distanz zum 1:3 (57.). Nur fünf Minuten später war es erneut Sorg, der die mitgereisten Homburger Fans wieder hoffen ließ. Nach einer Ecke hatte Thilo Jung den Ball verlängert und das Nachwuchstalent stand am langen Pfosten goldrichtig. Kurze Zeit später forderten die Gäste vergeblich einen Strafstoß, als ein Koblenzer mit der Hand auf der Torlinie für seinen bereits geschlagenen Keeper Peter Auer gerettet hatte. Bei einem Seitfallzieher von Christian Mehle war Auer dann noch auf der Hut, ehe es der gleiche Spieler wenig später besser machte. Mehles gefühlvoller 18-Meter-Freistoß schlug genau im Winkel ein - ein sehenswerter Treffer! Noch waren 20 Minuten zu spielen, doch beide Mannschaften mussten nun dem hohen Tempo Tribut zollen. So blieb es bis zum Schluss beim aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten letztlich leistungsgerechten Ergebnis. Auf schwer bespielbarem Untergrund waren die Zuschauer voll auf ihre Kosten gekommen. Der FC Homburg hat nun zwei Heimspiele in Folge und kann sich durch Siege gegen Eisbachtal und Worms in die Spitzengruppe vorschieben. "Leider fällt nun auch noch Holger Klein mit einem Bänderriss aus", erklärte Gerd Warken nach der Begegnung.

FC Homburg: Georg Müller - Steffen Koch, Frank Geib, Thilo Jung, Marco Jost (65. Rouven Weber), Christian Mehle, Thorsten Schütte, Holger Klein (46. Alexander Stamm), Thomas Frei, Andreas Sorg, Alexander Conde. Trainer: Gerd Warken.

Tore: 1:0 Nenad Lazarevic (22.), 2:0 Nenad Shalaj (32.), 3:0 Velimir Grgic (39.), 3:1 Andreas Sorg (57.), 3:2 Andreas Sorg (62.), 3:3 Christian Mehle (70.). Zuschauer: 438. Schiedsrichter: Michael Sahler (Mutterstadt).