| Weingarten:Peter Rubeck ist neuer Chefcoach des SV Weingarten

20.11.2002

Dank "4-plus-2-Regelung" der ideale Mann

Fußball: Peter Rubeck ist neuer Chefcoach des SV Weingarten - Feyzi Bayar wieder Co-Tainer
 

WEINGARTEN (jez). Fußball-Oberligist SV Weingarten hat seit gestern Abend einen neuen Cheftrainer. Er heißt Peter Rubeck, ist 40 Jahre alt und trainierte bis Montag den saarländischen Verbandsligisten SG Holz-Kutzhof.
 

Rubeck sagte gestern Abend in Schwegenheim gegenüber der RHEINPFALZ: "Der SV Weingarten spielt in der Oberliga und es war mein Ziel dort noch einmal zu arbeiten." Er habe bereits drei Jahre als Trainer in der Oberliga gearbeitet und sich in dieser Klasse wohl gefühlt. Rubecks Zielsetzung ist die gleiche wie die des alten Cheftrainers Helmut Behr: "Wir müssen möglichst schnell genügend Punkte holen - also 40 bis 42 - damit wir die Klasse gesichert halten." Rubeck fügte hinzu: "Dieses Jahr gibt es eventuell fünf Absteiger", diese hätten sich jedoch noch nicht herauskristallisiert.

Der neue SVW-Chefcoach betonte: "Als aller Erstes muss ich die Mannschaft jetzt kennenlernen. Ich habe zwar drei Spiele von ihr gesehen, aber die verschiedenen Charaktere innerhalb der Mannschaft kenne ich noch nicht."

Der SVW-Vorsitzende Willi Behr gab Rubeck folgende Zielsetzung mit auf den Weg: "Dieses Jahr den Abstieg verhindern, kommendes Jahr konsolidieren, dann greifen wir an." Behr sagte weiter: "Seit dem Rücktritt meines Cousins Helmut Behr haben sich bei mir 17 Trainer beworben. Einige kamen in die Endauswahl. Mit diesen führte ich verschiedene Gespräche. Wir haben uns dann für Peter Rubeck entschieden, auch wegen der "4-plus 2-Regelung", die ab der kommenden Runde gilt." Der SVW-Vorsitzende sprach damit die DFB-Neuerung an, gemäß der ab der Saison 2003/2004 mindestens vier deutsche Spieler auf dem Spielberichtsbogen stehen müsssen, die das 24. Lebensjahr noch nicht vollendet haben. Zwei davon müssen außerdem jünger als 21 Jahre alt sein.

Da Rubeck in der Vergangenheit bereits mehrmals bewiesen habe, dass er erfolgreich mit jungen Spielern zusammenarbeiten könne - unter anderem holte er Miroslav Klose von der SG Blaubach-Diedelkopf zum FC Homburg -, sei Rubeck hinsichtlich der "4 -plus-2-Regelung" der ideale Trainer. Behr betonte jedoch, dass die Entscheidung keine Kritik an Interimscoach Feyzi Bayar heiße, der von den drei Spielen unter seiner Regie immerhin zwei gewann. Bayar wird unter Rubeck wieder als Co-Trainer arbeiten.

Rubeck ist im Besitz der A-Lizenz. Seine wichtigsten Trainerstationen waren bisher der FC Homburg und Wormatia Worms. In den gut sechs Jahren beim FCH trainierte er von der A-Jugend bis zur 1. Mannschaft alles.

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Mittwoch, 20. Nov , 03:45 Uhr