| Salmrohr: Pause verhindert Hattrick

25.11.2002

Drei Kirf-Tore beim Salmrohrer 4:0-Sieg gegen Halberg-Brebach - Zuschauer sehen Einbahnstraßen-Kick


Von unserem Mitarbeiter
WILLI RAUSCH

SALMROHR. Nach zwei Niederlagen in Folge ist der FSV Salmrohr in die Erfolgsspur zurückgekehrt. Beim 4:0 (2:0) über den SC Halberg-Brebach musste der Tabellendritte der Fußball-Oberliga nicht mehr als ein Pflichtprogramm absolvieren.



Viel mehr als ein Trainingspartner waren die Saarländer nicht. Karl-Heinz Kieren verbrachte einen fast beschäftigungslosen Nachmittag. Seine einzige Bewährungsprobe bestand der FSV-Schlussmann, als er einen Schuss von Andreas Domath (76.) glänzend parierte. Ansonsten bekamen die wenigen Besucher im Salmtalstadion nur Einbahnstraßen-Fußball zu sehen.

"Wir waren hier chancenlos", analysierte SC-Coach Günter Ehrhardt treffend. In der Tat traten die Gäste wie ein potenzieller Absteiger auf, waren kämpferisch, läuferisch und spielerisch eindeutig unterlegen und konnten sich bei ihrem Torhüter bedanken, dass kein Debakel erlitten. Sascha Voit rettete gegen Helmut Hürter (5.), Sebastian Stolz (14.), zwei Mal gegen Christian Kirf (24.) und gegen Damian Stoklosa (32.), in der 45. Minute schlug Frank-Peter Seibert einen Kirf-Schuss von der Linie.

Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis Thorsten Kräwer nach einer Kirf-Ecke den hoch verdienten Führungstreffer erzielte. Der ständige Druck des FSV, der konsequent das Flügelspiel suchte, erzeugte immer wieder Löcher in der Abwehr der Gäste, die dann von Christian Kirf im Alleingang geschlagen wurde. Nur die Halbeitpause verhinderte den vielleicht kürzesten Hattrick in der Oberliga-Geschichte.

In der 43. Minute staubte Kirf einen zu kurz abgewehrten Hürter-Schuss per Kopf ab, unmittelbar nach Wiederanpfiff vollstreckte der Torjäger eiskalt mit links und setzte in der 47. Minute einen Freistoß aus 22 Metern, der noch leicht abgefälscht wurde, zum 4:0 in die Maschen. Danach versuchten die Hausherren, den Gegner aus der Reserve zu locken, um mehr Räume in der gegnerischen Hälfte zu bekommen.

Aber der Tabellenletzte war nicht aufs Toreschießen, sondern nur auf Schadensbegrenzung aus. Und da FSV-Trainer Erwin Berg seinen Schützlingen eine niedrigere Gangart verordnet hatte, machte sich in der zweiten Halbzeit Langeweile breit. Berg war dennoch zufrieden, "weil die Mannschaft das gemacht hat, was ich von ihr verlangt habe".

FSV Salmrohr: Kieren ­ Stoklosa, Palikuca, Knieps ­ Bohr (75. Kaiser), Marbach (75. Tintor), Hürter, Kräwer (69. Lamberti), Stolz ­ Kirf, BehrTore: 1:0 (29.) Kräwer, 2:0, 3:0, 4:0 (43./46./47.) Kirf SR: Eller (Mainz) ­ Zuschauer: 150