| Völklingen: ''Wir setzen alle Hebel in Bewegung''
23.12.2002
Der SV Röchling Völklingen will unter allen Umständen in der Klasse bleiben - Von KARLHEINZ BECKER - Völklingen. Mit den bisher eingefahrenen 16 Zählern ist der Tabellenvorletzte SV Röchling Völklingen mit dem FV Engers und den SF Eisbachtal zwar punktgleich, hat aber das etwas schlechtere Torverhältnis. Ernst wird es wieder für das Röchling-Team, wenn nach der Winterpause zum ersten Spiel Engers am Samstag, 15. Februar, nach Völklingen kommt. Die Lage ist für den Oberligisten zwar schon ein bisschen prekär, aber in den noch ausstehenden 15 Pflichtspielen können noch genügend Punkte für den Verbleib in der Klasse eingefahren werden. Der Vorstand hat noch längst nicht die Flinte ins Korn geworfen, der Optimismus für den Erhalt Oberliga ist auch weiterhin ungebrochen. Präsident Frank Ferdinand macht eine einfache Rechnung auf: "Wir brauchen aus 15 Spielen acht Siege, das wären dann 24 Punkte, mit den derzeit 16 Zählern kämen wir dann auf 40 Punkte. Ich denke, die Punktzahl würde ausreichen, um auch in der kommenden Runde in der Oberliga zu spielen." Durchaus möglich, dass fünf Mannschaften aus der Klasse absteigen. Das hängt natürlich mit Elversberg und den Amateuren vom FC Kaiserslautern in der Regionalliga Süd zusammen. Im Falle eines Abstieges der beiden Clubs würde sich dann die extreme Situation von fünf Absteigern in der Oberliga ergeben.
Frank Ferdinand gab die Parole aus: "Wir wollen
alle Hebel in Bewegung setzten, dass wir in der
Klasse bleiben, die Mannschaft darf sich nicht
aufgeben. Unser Team hat in Spielen besser
gespielt, als es jetzt der Tabellenplatz aussagt."
Der letzte Sieg der Völklinger liegt
lange zurück, das war am Samstag,
12. Oktober, beim 3:1 Sieg gegen den FC
Saarbrücken II. Wolfgang Brenner,
der Geschäftsführer
zu der bisher mageren Punktausbeute: "Es war
natürlich Pech für
uns, dass sich Valentin Valtschev im
Abschlusstraining vor dem Saisonauftakt zu Hause
gegen Hauenstein schwerwiegend verletzte und
deshalb mehrere Spiele nicht zur
Verfügung stand. Gerade
für unsere jungen Spieler in der
Mannschaft war das schlimm, die
hätten in den ersten Punktspielen
die Leitfigur von Valtschev gebraucht." Es gibt
Röchlingfans, die über
die ständigen Punktverluste
verärgert sind. Bei der letzten 1:3
Niederlage gegen Bad Kreuznach wurden sogar Rufe
laut, ob die Mannschaft überhaupt in
die Klasse gehört? Dazu Brenner: "Dass
die Fans sauer sind, das ist ihr gutes Recht, wir
haben schließlich bis jetzt sportlich
nicht gerade das Gelbe vom Ei abgeliefert." Zu der
Frage, ob der Verein mit dem Gedanken spielt, die
Mannschaft in der Winterpause zu
verstärken, meinte Brenner: "Wenn es
unser finanzieller Rahmen zulässt,
ist es durchaus möglich, dass wir
eventuell nach Verstärkungen
Ausschau halten." Wolfgang Volontieri, zweiter
Vorsitzender, der auch bei jedem
Auswärtsspiel dabei ist, verschweigt
nicht: "Die Niederlagen gehen schon an die Nieren."
Im Einklang mit seinen anderen Vorstandskollegen
betonte Volontieri, dass die
Röchling-Mannschaft pflegeleicht sei
und dass kein Quertreiber dabei ist. Ein wichtiges
Standbein des SV Röchling
Völklingen ist der Club der
Förderer, der mittlerweile 112
Mitglieder hat. "Der Beitrag beginnt bei
fünf Euro, nach oben sind keine
Grenzen gesetzt", erklärte Wolfgang
Brenner in seiner Eigenschaft als Vorsitzender. Die
Hauptaufgabe des Clubs der Förderer:
den Fußball in Völklingen
unterstützen von der Jugend bis in
den aktiven Bereich. Ãœbrigens verwies
Frank Ferdinand auf Erfolge im Jugendbereich. Die
A-und B-Teams hätten erfolgreich in
der Verbandsliga gespielt und würden
Spiele für den Aufstieg in
Regionalliga bestreiten. Chancen auf die
Meisterschaft in der B-Klasse
Völklingen habe die zweite aktive
Mannschaft. |