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Brebach. Die Uhr im Vereinsheim des Fußball-Oberligisten SC Halberg Brebach zeigt drei Minuten vor zwölf, als SC-Geschäftsführer Sigi Haßdenteufel die Gäste beim Neujahrsempfang des Vereins begrüßt. Außerdem freut er sich über den Besuch von Anette Hübinger, Bezirksbürgermeisterin Halberg, und von Charly Mai, Vertreter des Sport- und Bäderamtes der Stadt Saarbrücken. Die Symbolik, die die stehen gebliebene Wanduhr in sich birgt, liegt auf der Hand. Wie schon im vergangenen Jahr überwintert die Rote Laterne der Fußball-Oberliga Südwest am Halberg.

"Vor einem Jahr hatten wir nur drei Punkte Rückstand auf einen Nichtabstiegsplatz, in diesem Jahr sind es acht", beginnt Geschäftsführer Haßdenteufel seinen Jahresrückblick. Doch 2002 hatten die Brebacher Kicker nur noch elf Spieltage, um den Rückstand aufzuholen. Die laufende Saison hingegen bietet dem Tabellenletzten noch 15 Mal die Gelegenheit, verlorenen Boden gut zu machen. Dazu müsste das neue Fußballjahr ähnlich beginnen, wie das vergangene. "Zum siebten Mal hatten wir uns für das Hallenmasters-Finale qualifiziert, wo wir im unvergessenen Halbfinale gegen Borussia Neunkirchen verloren haben", erinnerte er. Ein weiteres, im wahrsten Sinne des Wortes bewegendes Ereignis im Januar 2002 sei die Sponsorenspende, ein Neunsitzer-Bus, gewesen. Die Oberliga-Rückrunde begann im März, weiß Haßdenteufel, mit einem 0:2 gegen den späteren Aufsteiger, Borussia Neunkirchen. "Doch dann starteten wir eine unvergleichliche Siegesserie, mit dem Höhepunkt, dem 3:0-Sieg in Salmrohr", führt der SC-Geschäftsführer fort. Sieben Spiele, in denen die Brebacher in Folge ungeschlagen blieben und 17 Punkte erkämpften, sorgten im Spiel gegen Wirges für die Sensation. "Mit dem 7:3 gegen Wirges waren wir nach diesem sensationellen Spiel gerettet, der Klassenverbleib war uns sicher", freut er sich sichtlich.

So konnte der SC Halberg in eine weitere Oberliga-Saison starten. Mit vielen jungen Talenten bestückt, gelang mit dem 1:0 gegen Aufstiegs-Aspirant FSV Salmrohr gleich ein gelungener Saisonauftakt. "Im August lagen wir nach drei Niederlagen und zwei Siegen sicher im Mittelfeld der Liga. Doch dann begann der bittere Marsch ans Tabellenende. Jeweils nur ein Punkt im September und Oktober sorgten für Pessimismus im Brebacher Lager. "Uns fehlen einfach ein Stürmer und ein Vorbereiter, die das Spiel entscheiden, mit elf Toren hätten wir viele knappe Spiele drehen können, hätten damit 14 Punkte mehr auf dem Konto", rechnet er der Versammlung beim Neujahrsempfang des Vereins vor.

In den verbleibenden 15 Spielen hätten die Brebacher noch gute Chancen, das rettende Ufer zu erreichen, tippt Haßdenteufel für das kommende Halbjahr. Den Abschluss des alten Jahres hatte das elfte BMW-Altpeter-Turnier in der Brebacher Sporthalle gebildet. Das beliebte Brebacher Hallenturnier wird bei seiner Neuauflage im Dezember einen neuen Namen erhalten, kündigte der SC-Geschäftsführer an. "Für die Finalniederlage haben wir uns beim Turnier in Auersmacher, beim SV Auersmacher also, revanchiert", verkündet Haßdenteufel ein wenig stolz. Beim eigenen, stark besetzen Turnier hatte zudem die zweite Mannschaft des SC Halberg Brebach, Tabellenführer der Kreisliga A Halberg, den guten vierten Platz erreicht.

Damit die Ära Oberliga beim SC Halberg Brebach nicht zu Ende geht, spielt die Mannschaft in den Wochen bis zum Rückrundenauftakt gegen den VfL Hamm am Samstag, 15. Februar 14.30 Uhr, eine Testspielreihe auf dem Brebacher Kunstrasenplatz gegen namhafte Gegner aus Regionalliga, Oberliga und Verbandsliga. Heute, Dienstag, 28. Januar, treffen die Halberg-Kicker um 18.30 Uhr auf die "Zweite" des 1. FC Saarbrücken. Am Samstag, 1. Februar, kommt der Oberliga-Fünfte vom FSV Salmrohr zum Testspiel um 14.30 Uhr auf den Brebacher Kunstrasen. Ein Spiel gegen die Sportfreunde Köllerbach am Dienstag, 4. Februar, um 18.30 Uhr und gegen den FC Riegelsberg am Montag, 10. Februar, um 18.30 beenden dann die Testspielreihe des SC Halberg Brebach.