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Mit Torhüter Sascha Nicolay als Spielertrainer bedient sich der SC Idar-Oberstein ab der kommenden Saison eigener Ressourcen, um die Trennung von Werner Mörsdorf aufzufangen. Der Zweite Vorsitzende Manfred Michel, einer der großen Befürworter dieser Lösung, hebt die Pluspunkte hervor: "Sascha hat herausragende fachliche, sportliche und menschliche Qualitäten. Wir setzen großes Vertrauen in ihn." Da Nicolay bereits einige Semester Sport (Schwerpunkt Fußball) studierte, kann er schon bald die Prüfung zum Trainer-B-Schein ablegen. Die für die Oberliga vorgeschriebene A-Lizenz will er im Frühjahr 2004 erwerben. Bis dahin soll eine Ausnahmegenehmigung des Regionalverbandes greifen.

Nicolay selbst bezeichnet die Möglichkeit, bei "seinem" SC Trainer zu werden, als "Auszeichnung und Riesenchance". An Autoritätsprobleme oder Schwierigkeiten mit der Doppelfunktion glaubt Nicolay weniger: "So denken nur Leute ohne Phantasie." Finanziell ist die Idarer "Galionsfigur" dem Klub ein gutes Stück entgegen gekommen, was die Enscheidung für ihn und gegen Mörsdorf vereinfacht hat. Ein Schwerpunkt seiner Arbeit sei es, weiterhin Talente aus der Region in den Kader einzubauen. Auf ein "loyales Miteinander" im Umgang mit Mörsdorf stellt sich Nicolay derweil bis zum Saisonende ein - und will ähnlich wie der scheidende Trainer den "bestmöglichen Erfolg".

Andreas Arens