| Ingelheim: Vor "Eisbären" auf der Hut sein

14.02.2003

Ingelheimer zu Gast bei Spfr. Eisbachtal

 
Vom 14.02.2003

tt. INGELHEIM - Vorausgesetzt, im Westerwald pfeift der Wind nicht gar so kalt, dann kämpfen die Oberliga-Fußballer der Spielvereinigung morgen Nachmittag um die ersten Meisterschaftspunkte in diesem Jahr. Mit dem Gastspiel bei den Sportfreunden Eisbachtal (Anpfiff 14.30 Uhr) endet für die Rotweinstädter die Winterpause - sofern die Platzverhältnisse in Nentershausen es zulassen.  
"Ich hoffe doch sehr, dass gespielt wird. Es wird langsam Zeit, dass es wieder richtig los geht", sagt Max Reichenberger. Der Ingelheimer Trainer kann fast aus dem Vollen schöpfen. Mit Ausnahme der beiden Langzeitverletzten Taner Köken und Benjamin Frank sowie dem urlaubenden Timo Hellmeister sind alle Mann an Bord. Auch David Comandatore und Steffen Göbel, die vor der Winterpause längere Zeit verletzungsbedingt passen mussten, sind wieder fit und sollen morgen in der Anfangsformation stehen.

Reichenberger hat sich für die 15 noch ausstehenden Spiele einiges vorgenommen. "Wir wollen bis zum Ende vorne mitspielen", verkündet der Ingelheimer Coach, dessen Elf als Tabellenvierter nur fünf Punkte weniger auf dem Konto hat als Spitzenreiter Wormatia Worms. Der Aufstieg ist am Blumengarten allerdings kein Thema. "Die Regionalliga wäre ein, zwei Nummern zu groß für die Spielvereinigung. Borussia Neunkirchen, das jetzt kurz vor der Insolvenz steht, sollte uns Warnung genug sein. Wir wollen uns auf Dauer in der Oberliga etablieren. Wenn uns das gelingt, dann sind in Ingelheim alle glücklich und zufrieden", erläutert Reichenberger.

In Nentershausen erwartet Rudolf und Co. eine höchst undankbare Aufgabe. Die Eisbachtaler "Eisbären" schweben als Tabellendrittletzter in höchster Abstiegsgefahr. Und da es um die Finanzen des Vereins nicht zum Besten bestellt ist, haben sich in der Winterpause mehrere Leistungsträger verabschiedet. "Ich weiß nicht im Geringsten, was uns dort erwartet. Zwei Drittel der Mannschaft sind mir unbekannt", sagt Max Reichenberger. Natürlich sei seine Mannschaft in der Favoritenrolle, aber man müsse auf der Hut sein und Geduld zeigen. Die letzten Testspiele brachten dem Ingelheimer Trainer keine brauchbaren Erkenntnisse mehr. Die Partie beim Verbandsligisten TuS Neuhausen musste nach 70 Minuten beim Stand von 1:1 abgebrochen werden, weil sich der Hartplatz in eine Schlammwüste verwandelt hatte. Bei Corumspor Planig fanden Rudolf und Co. zwar bessere Platzverhältnisse vor, doch wurden sie von den schwachen Gastgebern kaum gefordert. 10:1 hieß es am Ende für den Oberligisten. Und die Partie bei Germania Gommershausen fand erst gar nicht statt.