Fußball-OBERLIGA:SCH
rückt durch 2:0 gegen Eisbachtal auf
Rang vier vor
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HAUENSTEIN. "Entscheidend ist, dass wir gewonnen
haben. Egal wie!" So zog Robert Jung, Trainer des
Fußball-Oberligisten SC Hauenstein,
sein Fazit nach dem 2:0 (0:0)-Erfolg am Samstag
über den Abstiegskandidaten SF
Eisbachtal - wir informierten bereits in "Sonntag
aktuell".
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Im ersten Match nach der Winterpause waren die
Südwestpfälzer trotz
guter Testspielresultate noch nicht so recht
aufgetaut. "Schwerfällig" nannte
Jung die Aktivitäten in der ersten
Halbzeit auf einem sehr holprigen Rasen. Mit
Kurzpassspiel hatte Hauenstein versucht zum Erfolg
zu kommen. Dies war kein probates Rezept gegen
einen sich tapfer wehrenden Gast aus der
Westerwald, der nach den Worten von SCH-Verteidiger
Thomas Schuster "sehr gut die Räume
im Mittelfeld zugemacht" habe. Schuster: "Wir waren
total verkrampft."
In der Pause stellte Jung sein Team und seine
Taktik um. "Durch meinen Ãœberblick
haben wir das Spiel noch gewonnen", stellte der
erfahrene Coach hinterher sein Licht nicht unter
den Scheffel. Jung setzte nun auf zwei hinter
Sturmspitze Wolfgang Flick kreuzende Angreifer
(Christian Herzog und David Schwartz) sowie einen
lange Bälle schlagenden Joachim
Burkhart. In der Tat entwickelte der SCH nun so
etwas wie Druck auf den Kasten der
Gäste. Nach Flicks erfolglosen
Versuchen (55. und 61.) war es dann Burkhart, der
Rudolf Benklers Vorarbeit zum
erlösenden 1:0 (62.) nutzte. Eine
Viertelstunde später drosch dann
Schwartz das von Flicks Brust abtropfende Leder aus
kurzer Entfernung unter die Torlatte - 2:0 (77.).
Die Begegnung war entschieden. Der Rest war bei
wunderschönem Winterwetter
Bewegungstherapie.
"Die erste Halbzeit war ganz schlimm. Es dauert
eben, bis man in den Rhythmus kommt. Mit dem Sieg
sind wir weiter dabei", kommentierte Vorsitzender
Carl-August Seibel die Partie und das
Vorrücken auf Rang vier. "Wir haben
uns vernünftig
präsentiert", sagte Eisbachtals
neuer Coach Walter Reitz, allerdings habe er sich
trotzdem geärgert, "denn ein Punkt
war möglich". Doch nachdem in der
Winterpause fast der gesamte Kader ausgetauscht
worden sei, fehle es noch an spielerischer
Harmonie.
Zufrieden über den "erwarteten Sieg"
war SCH-Spielleiter Hein Ziegler, wenngleich auch
deutlich geworden sei, wie wichtig der wegen einer
Grippe fehlende Dirk Schäfer
für die Mannschaft sei. Ziegler:
"Dirk ist schon ein besonderer Spieler."
Man könne nicht auf einen Knopf
drücken "und die Mannschaft
explodiert", beantwortete Jung die Frage nach dem
laschen Beginn seiner Truppe. "Wir mussten uns
regelrecht quälen. So Sachen gibt"s
eben", stellte sich Jung vor seine Spieler. Die
Frage, ob der SCH sich für die
Regionalliga bewerben sollte, konnte auch am
Samstag nicht beantwortet werden. Die Leistung in
der ersten Hälfte und die sehr
magere Zuschauerkulisse (80!) sprechen allerdings
eher für ein Nein.
Von unserem Mitarbeiter: Helmut Igel
RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 24. Feb , 03:45
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