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HAUENSTEIN. Der SC Hauenstein wird nächste Saison nicht gegen den Karlsruher SC, den SV Waldhof-Mannheim oder Kickers Offenbach spielen. Denn der Tabellendritte der Fußball-Oberliga erklärte gestern seinen Verzicht auf die Regionalliga-Bewerbung. Bis Montag, 24 Uhr, hätten die Unterlagen beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) vorliegen müssen.
 

"Der Regionalliga-Etat ist nicht zu schaffen", begründete der Vorsitzende und Hauptsponsor des Sportclubs, der Schuhfabrikant Carl-August Seibel, "schweren Herzens" die Entscheidung. Von einem "finanziell zu großen Risiko" sprach SCH-Manager Jürgen Lejeune und fügte an: "Wir wollen die Struktur des Vereins und der Mannschaft nicht gefährden." Im Falle eines Aufstiegs könnten die Spieler nur noch halbtags arbeiten, und der Verein müsste einerseits teure Fußballer verpflichten, um einigermaßen in der Liga konkurrieren zu können, andererseits sich von manchen Kickern des derzeitigen Kaders trennen, verdeutlichte Lejeune. "Der Verein, das Umfeld, die Sponsoren- und Zuschauerzahlen sind zu klein, um noch einmal dieses Abenteuer einzugehen. Damals herrschte eine ganz andere Euphorie", erinnerte er an die drei Jahre des Dorfvereins in der Regionalliga (1994 bis 1997).

Zudem seien die Forderungen des DFB sehr hoch. Schließlich ist für die SCH-Verantwortlichen der Titelgewinn eher unwahrscheinlich, "Platz drei oder vier wäre schon ein großer Erfolg", sagte Lejeune.

Einen Motivationsbruch in der Mannschaft befürchte er nicht. Der SCH werde "natürlich versuchen Meister zu machen". Lejeune versprach für diesen Fall sogar eine Meisterschaftsprämie. (ig/peb)

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 4. Mär , 03:45 Uhr