| Hauenstein: Jung redet Tacheles

18.03.2003

Fußball-OBERLIGA:SCH heute in Koblenz
 

HAUENSTEIN. "Es darf nicht sein, dass wir mit solchen Leistungen wie in Brebach eine Saison kaputt machen. Deshalb habe ich mit der Mannschaft Tacheles geredet. So ein Spiel wie in Brebach kann einmal vorkommen, darf sich aber nicht wiederholen." Robert Jung, der Trainer des Fußball-Oberligisten SC Hauenstein, war nach der 1:2-Niederlage beim Tabellenvorletzten mehr als angesäuert. Heute besteht im Nachholspiel beim TuS Koblenz (Anstoß: 19.30 Uhr, Stadion Oberwerth) die Chance zur Wiedergutmachung.
 

Dort sei es aber, so Jung, ungleich schwieriger zu punkten, weil einerseits die Koblenzer nach dem 5:0 über Völklingen viel Selbstvertrauen gesammelt hätten und dringend jeden Zähler im Kampf um den Klassenverbleib benötigten und andererseits beim SCH gleich sieben Spieler ausfallen.

Jung sieht Koblenz in der Offensive sehr gut besetzt, glaubt aber Schwächen im Defensivbereich ausgemacht zu haben. Damit kann er aber nicht Peter Auer, den Pfälzer in Diensten der Rheinländer, gemeint haben. Der aus Kindsbach stammende Keeper absolvierte am vergangenen Freitag seinen 400. Einsatz in der Oberliga. "Er ist bei uns eine Identifikationsfigur, stets zuverlässig, hat hier geheiratet und hier ein Haus gebaut", lobt TuS-Spielleiter Peter Simon den Ex-Eden-kobener, der auch mal eine Runde lang zum Zweitligakader des 1. FC Saarbrücken zählte. Simon versichert, dass sein Team das 5:0 "abgehakt" habe und sich auf eine "wohl zähe" Auseinandersetzung mit Hauenstein einrichte. Der TuS-Kader habe zwar die Qualität, den Abstieg zu vermeiden, doch sei die Spielerdecke sehr dünn und die kommenden englischen Wochen anstrengend.

Auf der Hauensteiner Bank werden heute nur drei Feldspieler sitzen: Daniel Janik, Michael Benkler und Marko Eiermann (oder Joachim Burkhart). Denn Trainer Jung muss auf Rudolf Benkler, Jens Reisdorf, David Schwartz, Torsten Schäfer, Keeper Ronny Fahr, den wohl gesperrten Torsten Wischang und Ronny Schäfer verzichten müssen. Letztgenanntem droht nach seinem komplizierten Beinbruch, den er bei der Bundeswehr erlitt, gar das Ende der noch jungen Karriere. (ig)

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Dienstag, 18. Mär , 07:04 Uhr