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WEINGARTEN (jez). Obwohl Oberligist SV Weingarten das dritte Spiel in Folge sieglos blieb und SVW-Mittelstürmer Karl-Heinz Gauch in der 73. Minute ein regulärer Treffer von Schiedsrichter Gerber aberkannt wurde, war Weingartens Coach Peter Rubeck nach der nicht gerade ansehnlichen Nullnummer im Heimspiel gegen den TuS Koblenz nicht unzufrieden (Wir berichteten bereits in Sonntag Aktuell).
 

"Es gibt solche und solche 0:0-Spiele - heute kann ich damit leben, da wir uns gesteigert haben. Wir standen endlich mal wieder 90 Minuten konzentriert auf dem Platz", sagte Rubeck am Samstag in der Pressekonferenz. Weingartens Trainer spielte damit vor allem auf die individuellen Fehler an, die eine Woche zuvor für die 0:2-Pleite beim FK Pirmasens verantwortlich waren. Weingartens Trainer hatte Recht, solche Blackouts wie beim FKP leisteten sich seine Spieler am Samstag nicht, aber in spielerischer Hinsicht lief gegen Koblenz nicht viel zusammen; vor allem Kapitän Pita kann wesentlich mehr. Das sah Rubeck etwas anders: "Wir haben versucht Fußball zu spielen. Besonders in der ersten Hälfte klappte das Flügelspiel über Lagas auf rechts ganz gut." Er sorgte in der Tat für einigen Wirbel auf dem rechten Flügel, brachte sich aber oft durch unpräzise Flanken um den verdienten Lohn seiner Bemühungen.

Die Partie war von Beginn an schnell, aber zerfahren. Gelungene Spielzüge waren selten. Weingartens erste Chance vergab Anyanwu in der 10. Minute. Eine Linksflanke von Pita konnte der Koblenzer Keeper Auer nur wegfausten und Anyanwu gelang bei seinem Volley-Schussversuch lediglich ein Luftloch. Nur eine Minute später hämmerte der kämpferisch sehr engagierte Pita das Leder aus rund 20 Metern an die Unterkante der Latte des Koblenzer Tores.

Weingarten ging beherzt zur Sache, aber auf dem knüppelharten Platz waren gelungene Zuspiele offenbar nicht möglich. Nach exakt einer halben Stunde hätte eigentlich das 1:0 für den SVW fallen müssen: Lagas flankte fast von der rechten Eckfahne endlich mal präzise, Ortlieb zwang mit seiner Direktabnahme Auer zu einer Glanzparade, Slatnek setzte seinen Nachschuss aber um wenige Zentimeter links vorbei. Bis zur Pause gab es noch zwei aufregende Szenen: Erst köpfte SVW-Stürmer "Kalli" Gauch an die Latte, bevor Shalaj zwei Minuten vor der Pause frei vor Weingartens Torwart Zoll auftauchte und scheiterte.

In Hälfte zwei verstärkte Weingarten den Druck, richtig brenzlig für die Gäste wurde es aber nur zwei Mal. In der 71. Minute zirkelte Anyanwu einen Freistoß knapp rechts vorbei, kurz darauf erzielte Gauch sein vermeintliches Abseitstor. Seine Analyse: "Uns hat heute einfach das Quäntchen Glück gefehlt. Aber wir haben aggressiv gespielt und dadurch viele Zweikämpfe gewonnen."

RON - RHEINPFALZ ONLINE, Montag, 24. Mär , 03:45 Uhr