| Hamm: Neuer Coach Otto Jaworski will Spieler infizieren

27.03.2003

Südwest: Bereits der zweite Trainerwechsel in der laufenden Saison - 27.03.2003 11:09


Der vom Abstieg bedrohte VfL Hamm hat nach der 0:4-Niederlage bei Glas-Chemie Wirges am Montag Coach Günter Borr beurlaubt und zugleich in Otto Jaworski den Nachfolger präsentiert. Der 61-Jährige tritt somit zum dritten Mal beim VfL an. Während seiner ersten Amtszeit (Dezember 1982-November 1985) führte er den Verein zum Aufstieg in die Oberliga, in der Saison 1992/93 agierte er schon einmal als Feuerwehrmann an und vermied den Abstieg. "Das wird mir auch dieses Mal gelingen", verbreitet Jaworski Zuversicht.

Er ist bereits der dritte Trainer des VfL Hamm in der laufenden Saison. Bis zum 17. September hatte Carsten Blechschmidt (1,11 Punkte pro Spiel) das Sagen, ehe er von Borr abgelöst wurde, dessen Ausbeute (1,06 Punkte pro Partie) sich nur minimal schlechter ausnimmt. "Ein Zähler aus den letzten fünf Spielen war zu wenig", war für Abteilungsleiter Peter Wardenbach die aktuelle Negativserie Ausschlag gebend, Borr nach nur einem halben Jahr wieder zu beurlauben.

Seine Zuversicht begründet Jaworski damit, dass die Mannschaft intakt sei. Bereits am Montag leitete er erstmals das Training und war von den Akteuren sehr angetan. Deshalb ist es für ihn auch beschlossene Sache, dass sein Team am Samstag Eintracht Bad Kreuznach zu Hause in die Knie zwingen wird. Jaworski beschreibt sein Rezept: "Ich bin ein optimistischer Mensch und hoffe, diesen Optimismus auf die Mannschaft übertragen zu können."

Da aufgrund der prekären Situation der Südwestvereine in der Regionalliga Süd damit zu rechnen ist, dass fünf Vereine aus der Oberliga Südwest absteigen, ist der VfL gegen Kreuznach beinahe schon zum Siegen gezwungen. Damit würde auch die Eintracht wieder in den Abstiegssog hineingezogen werden.

Bert Köhm