| Hauenstein-Ingelheim: Unterschied heißt Flick

28.04.2003

Hauensteiner Stürmer entscheidend für das 2:0 gegen Ingelheim

Vom 28.04.2003
 
rer. - Auch wenn die Spielvereinigung wieder mit leeren Händen dastand, die Stimmung beim Ingelheimer Fußball-Oberligisten war nicht ganz so schlecht wie nach den letzten, teils blamablen Auftritten. Beim SC Hauenstein waren die Rotweinstädter ein gleichwertiger Gegner, in Halbzeit eins sogar phasenweise überlegen. "Auf dieser Leistung können wir aufbauen", meinte Trainer Max Reichenberger nach den 90 Minuten, und Kollege Jung ergänzte: "Ingelheim hat uns heute alles abverlangt und hätte einen Punkt verdient gehabt."

Dabei begann es schlecht für die Spvgg. Bereits nach sechs Minuten gingen die Gastgeber durch den überragenden Flick in Führung und machten damit alle taktischen Überlegungen zunichte. Reichenberger: "Der Unterschied zwischen den beiden Mannschaften hatte heute einen Namen und der lautete Flick." Hauensteins Herzog profitierte von einem Abspielfehler der Ingelheimer in der Vorwärtsbewegung, Flick nahm den Pass auf und schob eiskalt am heraus laufenden Groß vorbei. Zwei Minuten später fast die gleiche Situation auf der Gegenseite. Der Unterschied: Döscher scheiterte an Hauensteins Keeper Fahr.

Auch im weiteren Verlauf der ersten Hälfte waren die Ingelheimer tonangebend und hatten gute Chancen. Die beste führte auch zu einem Tor von Kai Döscher (38. Minute), das aber vom Schiedsrichter wegen passiven Abseits von Jung nicht gegeben wurde. Reichenberger dazu: "Das muss man nicht abpfeifen." Ceylan war zuvor mit einem strammen Schuss gescheitert: Schuster klärte auf der Linie, und Jung setzte einen Kopfball nur knapp neben das Tor (34.)

In der zweiten Hälfte war de Partie offener, auch Hauenstein kam zu guten Chancen. Die beste hatte Benkler, der es fertig brachte, aus vier Metern über das leere Ingelheimer Gehäuse zu schießen. In der Schlussphase setzte sich die Spvgg. in des Gegners Hälfte fest. Ein Zeichen dafür: eine Serie von acht Eckbällen hintereinander. Aber immer war ein Hauensteiner Bein, Kopf oder sonstiges Körperteil im Weg.

Wenige Minuten vor dem Abpfiff die Entscheidung: Bei einem Konter der Gastgeber hielt Dollmann Flick (wen sonst?) fest, der berechtigte Strafstoß wurde von Schuster getreten. Zwar konnte Achim Groß parieren, aber gegen den Nachschuss des gleichen Spielers war er machtlos. Trotzdem: Nach dem mit großem Einsatz geführten Spiel, in dem es dennoch keine einzige Karte gab, blickt Max Reichenberger zuversichtlich nach vorne: "Ich hoffe dass wir an die heutige Leistung anknüpfen können, vielleicht schon am Freitag gegen Mayen."