2:1-Arbeitssieg in letzter Minute

Spielbericht

Drei Punkte der Marke „dreckiger Sieg“. Wer aufsteigen will, muss auch solche Spiele gewinnen. Und sei es durch einen Elfmeter in letzter Minute.

Der defensiv gut stehende FV Diefflen machte den Wormaten das Leben äußerst schwer. Und von den wenigen Torchancen in einer zähen Partie hatten die Gäste auch die beste. Als Jean-Yves M’voto mit einem langen Ball überspielt wurde, stand Ricco Cymer sowohl gegen Taghzoute als auch bei Langes Nachschuss goldrichtig (10.). Brenzlig war es auch bei einem verunglückten Rückpass von Jannik Marx, den Tevin Ihrig grätschend bereinigen musste (26.). Bis zur ersten Torchance für die Wormaten dauerte es 44 Minuten. Lennart Grimmer schoss Marina in die Arme und kurz vor dem Halbzeitpfiff zielte Henrique vorbei.

Das gleiche Bild zeigte sich zunächst im zweiten Durchgang, doch dann gingen die Wormaten in Führung. Flanke von Fatih Köksal, Jan Dahlke setzte sich durch, spitzelte den Ball rüber zu Simon Joachims und der 18-Jährige konnte den 43-Jährigen Marina im Tor bezwingen (53.). Die Führung hielt nur eine Minute. Ein kurz ausgeführter Freistoß überrumpelte die Defensive, Folz hatte zu viel Zeit und traf von der Strafraumgrenze zum Ausgleich in den Winkel.

Es war ein hartes Stück Arbeit für den VfR, der sich an der engen Raumaufteilung der Gäste am Strafraum die Zähne ausbiss. Glück, dass der bei Diefflen eingewechselte Fritsch nach einem Freistoß freistehend zu überrascht war, um den Ball Richtung Tor zu bringen (85.). Doch kurz vor Schluss schlug Wormatias Torjäger Dahlke noch einmal zu. 88 Minuten lang hatte er mit Götzinger einen sehr gewissenhaften Manndecker im Nacken, nun verlängerte der Abwehrspieler einen langen Ball von Ihrig in den freien Raum, Dahlke witterte die Chance und holte gegen den herauseilenden Marina einen Elfmeter heraus. Den verwandelte er selbst und sicherte so doch noch drei Punkte und die Tabellenführung.

Mit drei Siegen endet die englische Woche optimal, nun kann ein wenig regeneriert werden, ehe es nächsten Samstag zum Derby nach Pfeddersheim geht.

Tore: 1:0 Joachims (53.), 1:1 Folz (54.), 2:1 Dahlke (89./Foulelfmeter)
Gelb: Loechelt (22.), Köksal (75.) / Francus (56.), Folz (63.), Taghzoute (72.), Poß (87.), Hofer (90./Trainer)
Zuschauer: 472
Schiedsrichter: Alexander Mroß (Niederfell)

Aufstellung
Cymer – Kireski, M’voto, Ihrig – Grimmer, Marx, Loechelt, Henrique (82. Graciotti) – Joachims, Dahlke (90.+1 Lickert), Eichinger (46. Köksal).

WormatiaTV

Spielbericht Wormatia Worms - FV Diefflen 2:1 (26.09.2020)

Livestream

Fotos (Karin Flesner)

Vorbericht

Der FV Diefflen ist in einem Stadtteil von Dillingen/Saar beheimatet und hatte eine erste Blütezeit bis Anfang der 1970er in den obersten saarländischen Amateurklassen. Es folgte ein langsamer Abstieg bis in die A-Klasse. Der Umbau der heimischen „Babelsberg-Arena“ im Jahr 2002 war der Startschuss für die Rückkehr in höhere Gefilde, seitdem wird in Diefflen auf Kunstrasen gespielt. 2006 gelang die Rückkehr in die Landesliga, weitere Aufstiege folgten 2009 und 2011 sowie 2014 erstmals die Qualifikation für die Oberliga. Man stieg zwar als 16. wieder ab, schaffte aber den direkten Wiederaufstieg und schloss seitdem auf den Rängen 10, 5 und 14 ab. In der abgebrochenen Saison stand am Ende Platz 9 zu Buche.

Mit vier Zugängen und drei Abgängen ist Diefflen nahezu unverändert in die neue Saison gestartet. Das bedeutet auch, dass nach wie vor Enver Marina im Tor steht, mit 43 Jahren ältester Spieler der obersten fünf Spielklassen. Seit vielen Jahren dabei ist auch Mittelstürmer Chris Haase (32), der Toptorjäger (165 Tore in 247 Spielen) hat nach einem kleinen Durchhänger in der letzten Saison (5 Tore) seinen Torriecher wiedergefunden und in drei Spielen bereits dreimal getroffen.

Zum Auftakt gab es einen 4:2-Sieg bei Aufsteiger Eppelborn, dem folgte eine 1:2-Heimniederlage gegen Dudenhofen. Zwei Unentschieden gegen die saarländische Konkurrenz aus Wiesbach (3:3) und Elversberg (0:0) schlossen sich an, wobei in Wiesbach der Ausgleich erst in der Nachspielzeit gelang und gegen den Tabellenzweiten aus Elversberg auch ein Sieg drin gewesen wäre. Für die Corona-Spielzeit lautet das Saisonziel jedenfalls „Ligaverbleib“.

Für die Wormaten wiederum lautet das kurzfristige Ziel am Wochenende „Tabellenführer bleiben“. Dazu sollen wie schon letzte Saison drei Punkte her gegen den Gast aus dem Saarland, um die englische Woche erfolgreich abzuschließen.

Info für Dauerkartenbesitzer

Dank der Änderungen in der 11. Corona-Bekämpfungsverordnung sind nun deutlich mehr Besucher auf der Haupttribüne zugelassen. Dauerkarteninhaber für die Nebentribünen bzw. Vortribüne können gegen eine entsprechende Nachzahlung auf die Haupttribüne „umziehen“ und dort soweit möglich ihren angestammten Platz erhalten. Die bestehende Dauerkarte wird dann mit einem Aufkleber aktualisiert. Die Geschäftsstelle hat hierzu am Freitag von 14 bis 17 Uhr geöffnet, nächste Woche wieder zu den regulären Zeiten (Mo 14-18 Uhr, Mi 10-14 Uhr, Do 10-18 Uhr).

Anpfiff in der EWR-Arena
Samstag, 26.09.2020, 15:30 Uhr

Es sind 500 Zuschauer zugelassen. Bitte den Vorverkauf in der Geschäftsstelle nutzen (Freitag 14 bis 17 Uhr), Restkarten gibt es an der Tageskasse.

Wie gewohnt gibt es auch wieder unseren Liveticker.
Und auf unserem YouTube-Kanal gibt es erneut einen Livestream, präsentiert von EWR.

Die PDF unserer Stadionzeitung „Alla Wormatia“ gibt es hier zum Download.

Unter Berücksichtigung der 11. Coronabekämpfungsverordnung gelten folgende Vorgaben:

  • Von allen Besuchern (auch Dauerkartenbesitzern) müssen die Kontaktdaten erfasst werden, Formulare dafür liegen bereit. Um Wartezeiten zu verkürzen, kann das Formular hier heruntergeladen bzw. ausgedruckt und schon zuhause ausgefüllt werden.
  • Es muss nur noch jeder zweite Sitzplatz freigelassen werden. Bitte nur die per Aufkleber markierten Sitzplätze nutzen. Überall sonst ist der Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten.
  • Bitte die ausgewiesenen Tribünenauf- und -abgänge beachten.
  • Die Zuschauerzahl ist Stand jetzt auf 500 begrenzt, es wird eine Tageskasse geben.
  • Überall ist der bekannte Mindestabstand von 1,5 Metern einzuhalten. Bei Einhaltung (bzw. Beachtung der markierten Plätze) ist am Platz dann auch keine Mund-Nase-Maske erforderlich.
  • Die Damen- und Herrentoiletten dürfen nur von jeweils 3 Zuschauern gleichzeitig betreten werden – und das nur mit Mund-Nase-Maske.
  • An den Verkaufsständen muss auch in der Warteschlange der bekannte Abstand von 1,5 Metern eingehalten werden.
  • Der VIP-Club muss geschlossen bleiben, für dessen Mitglieder ist ersatzweise ein eigener Verpflegungsstand eingerichtet. Es gibt keine Pressekonferenz.
  • Und das Wichtigste: Wer sich krank fühlt bleibt bitte zuhause!