FuPa.net | Wormatias Rückenwind für den Saisonendspurt

29.04.2022

Wormser treffen nach 5:0-Gala auf TuS Koblenz +++ Durchbruch in der Trainerfrage, aber Verkündung steht noch aus

WORMS. Neun Tore in den vergangenen beiden Spielen sprechen eine eindeutige Sprache. Die Wormatia aus Worms hat Fahrt aufgenommen in der Meisterrunde der Oberliga. Weder der FC „Blau-Weiß“ Karbach (4:1) noch der SV Gonsenheim (5:0) hatten der Offensivpower der Wormser zuletzt etwas entgegenzusetzen. Zur Wahrheit gehört aber auch: beide Gegner forderten die Wormatia zu wenig, um das Spiel ausgeglichen gestalten zu können.

Nichtsdestotrotz sprach Worms-Trainer Kristjan Glibo nach dem Heimspiel gegen Gonsenheim von „mit das Beste, was wir in dieser Saison gespielt hatten.“ Und der Trainer „hätte natürlich nichts dagegen“, wenn seine Mannschaft im anstehenden Heimspiel gegen die TuS Koblenz (Samstag 14 Uhr, EWR-Arena) an diese Gala-Vorstellung anknüpfen würde. Dass Koblenz durchaus eine Stolper-Hürde für Worms werden kann, hat das junge Glibo-Team im Hinspiel allerdings erfahren müssen, als sie nach einer überzeugenden ersten Hälfte, in Durchgang zwei plötzlich einem Rückstand hinterlaufen musste und das Spiel erst in der Schlussphase noch drehen konnte (2:1).

Selbstbewusstsein in Worms wächst weiter

Kristjan Glibo sieht mehrere Gründe, warum sich seine Mannschaft dieses Mal etwas leichter gegen den aktuellen Tabellenletzten der Meisterrunde tun werde. „Jetzt bei den Temperaturen werden die Plätze wieder besser, was uns entgegenkommt. Außerdem haben wir eine gute Trainingswoche hinter uns, da war richtig Zug drin“, berichtet der Trainer. „Wir haben ein Heimspiel, werden unsere eigene Spielidee umsetzen und werden selbstbewusst in das Spiel gehen.“ Das Selbstbewusstsein ist, nach den guten Auftritten zuletzt, groß. Mit welcher Formation und welcher Spielidee er seine Spieler gegen Koblenz ins Rennen schickt, will Glibo vorab wie gewohnt noch nicht verraten. Klar ist: die Spielkontrolle, die schnell vorgetragenen Angriffe und der dominante Spielaufbau der vergangenen Spiele haben ihm gefallen. Denn wenn das eigene Spiel funktioniere und durchgezogen werde, sagt der Coach, sei die Spielweise des Gegners schlussendlich auch nicht so wichtig.

Koblenz unterschätzen wollen die Wormaten jedoch selbstverständlich nicht. Der 40-Jährige sagt: „Bei ihrem letzten Spiel gegen Ludwigshafen (0:1 Anm. d. Red.) hätte die TuS einen Punkt verdient gehabt.“

Neben den Langzeitverletzten muss Glibo im Duell der beiden Traditionsmannschaften auf Top-Torjäger Luis Kiefer (Oberschenkel) verzichten. Auch Mark Knäblein (Knöchel) fällt für die Partie in der EWR-Arena definitiv aus. Die angeschlagenen Jannik Marx, Noel Eichinger und Aaron Asamoah dürften hingegen ebenso zur Verfügung stehen wie die beiden Smith-Brüder Joshua (USA-Aufenthalt) und Justin (Leistenverletzung), die das Training in Worms inzwischen wieder aufgenommen haben.

Der neue Trainer soll nächste Woche vorgestellt werden

Während Trainer und Spieler des Oberliga-Spitzenreiters sich für den Endspurt in der Liga in Top-Form präsentieren, laufen im Hintergrund die letzten Entscheidungen in der Trainerfrage. Nachdem Glibo seinen Abgang nach dem Saisonende bekannt gegeben hat, hat die Wormatia inzwischen einen Nachfolger gefunden. Weil der Kandidat jedoch noch bei einem anderen Verein unter Vertrag steht, und dieser Verein mit der Bekanntgabe des Wechsels noch warten möchte, wird die Wormatia den Glibo-Nachfolger wohl erst zu Beginn der kommenden Woche präsentieren können. Norbert Hess, der Sportliche Leiter der Wormatia, sagt: „Mit dem Trainer ist alles fix, wir warten jetzt noch auf grünes Licht der anderen Seite.“

Der neue Trainer hat einen Zweijahres-Vertrag in Worms unterschrieben. Ob der Coach bei der Wormatia in der Saison 2022/2023 in der Oberliga oder der Regionalliga an der Seitenlinie stehen wird, werden die finalen Saisonwochen zeigen.