FuPa.net | Marx' Zeichen vor der Meisterrunde

18.03.2022

Mittelfeldspieler der Wormatia verlängert seinen Vertrag +++ Wormser starten als Tabellenführer in Aufstiegsrennen

WORMS. Vor dem Auftakt in die Aufstiegsrunde der Oberliga hat die Wormatia gute Nachrichten zu verkünden. Mittelfeldakteur Jannik Marx hat seinen im Sommer auslaufenden Vertrag verlängert und bleibt den Wormsern erhalten. Der neue Vertrag des Stammspielers hat eine Laufzeit bis Sommer 2024 und ist ligaunabhängig in der Oberliga und der Regionalliga gültig.

Im Juli 2020 war der 25-Jährige von Oberliga-Konkurrenten TuS Mechtersheim nach Worms gewechselt. In dieser Saison hat der in der Jugend von Ludwigshafen und Waldhof Mannheim ausgebildete Rechtsfuß 21 Spiele für die Wormatia absolviert und dabei vier Tore geschossen. Norbert Hess, der Sportliche Leiter der Wormser, freut sich über die Verlängerung des Leistungsträgers. „Er ist unser Mister Zuverlässig, ein typischer Sechser. Körperbetont, lauf- und zweikampfstark und ausgestattet mit einer guten Schusstechnik.“

Zuletzt hat Marx seine Treffsicherheit im Hauptrundenspiel gegen Dudenhofen (2:3) unter Beweis gestellt, als er den Ball mit einem schönen Schlenzer aus 20 Metern im rechten Eck des Gästetores versenkte.

Für den Mittelfeldspieler stand schon länger fest, dass er auch weiterhin für die Wormatia auflaufen möchte: „Wir haben in den letzten beiden Jahren gezeigt, was für ein Potenzial in der Mannschaft steckt und wollen noch das Maximum herausholen, um unsere Ziele zu erreichen. Dazu möchte ich meinen Beitrag leisten,“ lässt sich der 25-Jährige auf der Homepage der Wormser zitieren. Sein Ziel und das des Vereins ist klar: Die Wormatia soll bald wieder in der Regionalliga spielen.

Vor dem Auftakt der Meisterrunde beleuchtet diese Zeitung den „Ist-Zustand“ der Mannschaft und ihre Aussichten im Kampf um den Aufstieg in die Regionalliga.

Die Ausgangslage

Die Wormatia geht als Tabellenführer in das Aufstiegsrennen. Einen Punkt hinter den Nibelungenstädtern lauert der andere Aufstiegsfavorit aus der Nordstaffel: Eintracht Trier. Ebenfalls Chancen, noch um die vorderen Plätze mitzumischen, haben Wiesbach und Ludwigshafen (siehe Tabelle). Der Tabellenzweite der Meisterrunde bestreitet mit den zweitplatzierten Teams der Hessenliga und der Oberliga Baden-Württemberg eine einfache Spielrunde mit einem Heim- und Auswärtsspiel um einen weiteren Platz in der Regionalliga.

Die Gegner

Gut möglich, dass in den Direktduellen mit Trier der Regionalliga-Aufsteiger ermittelt wird (10. April und 21. Mai). Doch die Gefahr über einen vermeintlichen „kleinen Gegner“ zu stolpern ist da, weswegen Wormatia-Trainer Kristjan Glibo von seiner jungen Mannschaft in jedem Spiel 100 Prozent Einsatz bis zur letzten Spielminute sehen möchte. Das auch die Gegner der anderen Staffel gefährlich sind, musste Trier zuletzt am eigenen Leib erfahren (1:2-Niederlage gegen 1. FC Kaiserlautern II). Das erste Spiel der Meisterrunde führt die Wormser nach Koblenz in das Stadion Oberwerth (Sonntag 14 Uhr).

Die Form

Der Wormser Start ins Fußballjahr 2022? Holprig. Gegen Pfeddersheim (0:0) und Jägersburg (1:1), beide nur in der Abstiegsrunde, hat das Glibo-Team vier Punkte liegengelassen. Gegen Dudenhofen setzte es im abschließenden Hauptrundenspiel zudem die zweite Saisonniederlage. Statt mit einem beruhigenden Acht-Punkte-Polster in die Meisterrunde zu starten, darf sich die Mannschaft um Kapitän Sandro Loechelt also keine weiteren Patzer im Aufstiegsrennen erlauben. Der Vorsprung ist minimal (ein Punkt). Trotz der enttäuschenden Ergebnisse zuletzt, ist Torwart Ricco Cymer optimistisch: „Wir sind immer noch vorne. Ich bin mir sicher, die anderen Teams wären gerne an unserer Stelle.“ Verbessern muss das Team bei der Kaltschnäuzigkeit vor dem gegnerischen Tor und der Passgenauigkeit im letzten Drittel. Zur großen Stärke des Teams gehört – trotz dreier Gegentore zuletzt – die Defensive. Das beweisen die gerade mal 18 Gegentore in dieser Saison.