FuPa.net | Mit frischem Selbstvertrauen

24.11.2016

Worms. Die englischen Wochen liegen zwar hinter dem VfR Wormatia. Wirklich überwunden sind die Belastungen aber noch nicht. Zumindest plagen Trainer Steven Jones auch vor dem Heimspiel in der Fußball-Regionalliga gegen Hoffenheim II weiter Verletzungssorgen. So musste Enis Saiti vor Wochenfrist gegen VfB Stuttgart II mit einem Muskelfaserriss vom Platz, Fatih Köksal wird durch eine hartnäckige Fußverletzung weiter gebremst. Und etwa Marco Metzger quält sich mit anhaltenden Rückenproblemen. Da passt es gut, dass mit dem 3:1 gegen die VfB-Zweite schon mal der eine Dreier eingefahren wurde, den Steven Jones holen mochte, um die Bilanz der Vorrunde gegen die jetzt noch anstehenden Gegner schon zu verbessern.

„Das hat unheimlich Druck genommen“, bestätigt der Coach, der aber sofort betont, nun nicht die Hände in den Schoß legen zu wollen. Es kommt noch der weiter ambitionierte 1. FC Saarbrücken, davor geht es zum FC Astoria Walldorf. Und jetzt steht eben das Heimspiel gegen die Hoffenheimer Zweite an, die in dieser Saison ebenso ganz vorne mitmischt. „Das ist ein hammerhartes Programm“, weiß Steven Jones zwar. Er sagt aber auch: „Wir wollen mit dem gewonnenen Selbstvertrauen dran bleiben und noch ein paar Punkte sammeln.“ Für das besagte Selbstvertrauen steht etwa Lan-Lucas Dorow. Auch der Stürmer, der den 3:1-Sieg gegen VfB Stuttgart II vergangene Woche per Hattrick allein herausgeschossen hatte, weiß: „Es kommen noch ein paar echte Brocken.“ Er betont aber: „Wir wollen uns noch etwas Luft verschaffen.“

Die erste Chance dazu besteht also am Samstag gegen Hoffenheim II. Es ist kein Lieblingsgegner der da kommt. Steven Jones warnt vor der wuchtigen Offensive der TSGler: „Die dürfen wir nicht in ihr Umschaltspiel kommen lassen.“ In ihrer Entwicklung sei die Mannschaft auch schon deutlich weiter, als etwa die VfB-Reserve von vergangener Woche. Und noch dazu glaubt er erkannt zu haben, dass rund um Sinsheim das Ziel entstanden ist, mit der Bundesliga-Reserve vielleicht doch noch eine Etage höher zu klettern. „Da kommen in dieser Saison immer wieder auch Spieler aus dem Profikader zum Einsatz“, weiß Jones – und liest daraus mögliche Ambitionen ab. Zuletzt in der Elf von Trainer Marco Wildersinn im Einsatz war beispielsweise Bundesligastürmer Mark Uth, der nach einem ausgeheilten Muskelbündelriss wieder um den Anschluss an die Profis kämpft.

Mit der Frage nach der tatsächlichen Besetzung des Gegners möchte sich Steven Jones letztlich aber gar nicht befassen. Mehr grübelt er über die eigene Besetzung, fällt doch neben Fatih Köksal und Enis Saiti mit Alan Stulin (Gelbsperre) noch ein weiterer Stammspieler definitiv aus. In die Karten möchte sich Jones an diesem Punkt aber nicht schauen lassen. Der Wormatia-Trainer betont so viel: „Wir haben einen Plan.“ Und er erinnert an den eigentlich gelungenen Auftritt der Vorrunde, als seine Truppe erst zwei Minuten vor Schluss den Treffer zum 0:1-Endstand hatte schlucken müssen. Jetzt gilt: „Es wäre an der Zeit, auch mal wieder gegen so einen Gegner zu gewinnen.“