FuPa.net | Der Druck nimmt ab

21.09.2016

Nach Sieg gegen Trier freut sich VfR-Coach Jones auf die nächsten Aufgaben

Worms. Sie haben die Stuttgarter Kickers vor der Brust, auch der SV Waldhof kommt in Kürze. Und nach Elversberg geht es danach auch noch. Keine Frage, auf die Regionalliga-Fußballer von Wormatia Worms wartet ein strammes Programm. Nur zu gerne sackte Steven Jones da am Dienstag durch das 1:0 (0:0) gegen Eintracht Trier die drei Punkte ein.

„Wir haben vier ganz schwere Spiele vor uns, in die wir jetzt mit einem positiven Gefühl gehen können“, sagt der Wormatia-Coach, der in seiner Auflistung das Derby bei der TSG Pfeddersheim im Verbandspokal am Dienstag, 27. September, gleich dazu packt. Wichtig auch: „In der Liga ist der Druck ein bisschen raus.“ Jones verweist darauf, dass der Vorsprung auf die Abstiegsränge auf jetzt vier Punkte angewachsen ist. Selbst die Spitzengruppe ist nicht weiter entfernt.

Der Sieg gegen die Eintracht, das stand für Jones nach der Partie außer Frage, war völlig verdient. Er sprach gar von einer „bombastischen ersten Halbzeit“, in der eben nur die Tore gefehlt hätten. Bei besten Möglichkeiten waren nacheinander Enis Aztekin (7.), Eugen Gopko (9.), Enis Saiti per Freistoß (15.) und aus der Distanz (38.) sowie Fatih Köksal allein vor dem Kasten (22.) gescheitert. Jones weiter: „Wir haben uns deshalb in der Pause vorgenommen, nach der Halbzeit noch mehr zu investieren, um das Tor zu machen.“ Gesagt, getan. Es gelang schließlich durch Enis Aztekin (60.).

Bei Peter Rubeck sorgte die Szene nach einer Stunde freilich für merklichen Frust. Schließlich hatte sich seine Mannschaft nach der Pause ins Spiel gearbeitet, „wir waren dann ein Mal auf der linken Seite blank, weil wir vorne blöd anlaufen“, haderte der Gästetrainer, der befand: „Wir hätten einen Punkt verdient gehabt.“

Seine Überzeugung gewann der Eintracht-Coach auch aus der Schlussphase, in der seine Mannschaft in der Tat kurz davor stand, die Paarung noch mal zu egalisieren. An diesem Punkt ist es aber eben die Geschichte, dass alles doch irgendwie schief läuft, wenn man erst mal mit mageren fünf Punkten aus zehn Spielen tief im Tabellenkeller angekommen ist. Noch dazu musste Rubeck den Ausfall seines Kapitäns beklagen: Michael Dingels musste kurz vor der Pause nach einem Zweikampf an der Torauslinie vom Platz – und gleich ins Krankenhaus. Der Abwehrrecke war unglücklich auf die Schulter gefallen, „er hat sich diese ausgekugelt oder vielleicht sogar das Schlüsselbein gebrochen“, schilderte Rubeck.

Die Gemütslage bei Steven Jones sah da natürlich völlig anders aus. Er unterstrich, seine Mannschaft habe mit viel Herzblut verteidigt: „Sie haben sich in alles geworfen, den Sieg unbedingt gewollt.“ Und: „So kann es jetzt weitergehen.“