FuPa.net | Wormatia rettet verdienten Sieg ins Ziel

20.09.2016

VfR gewinnt Heimspiel gegen Eintracht Trier mit 1:0 / Siegtor durch Aztekin

Das war ein hartes Stück Arbeit. Einen hauchdünnen 1:0 (0:0)-Sieg fuhr  Wormatia Worms am Dienstagabend gegen Eintracht Trier ein. So verdient der Erfolg letztlich ausfiel, so sehr zitterte die VfR-Elf den Erfolg am Ende ins Ziel.

Nach dem doch eher mageren 1:0-Sieg im Verbandspokalspiel bei Verbandsligist SC Idar-Oberstein schaltete VfR-Coach Steven Jones zurück in den Ligabetrieb. Im Tor stand somit wieder Mario Miltner, auf dem Feld durfte statt Ricky Pinheiro wieder Enis Aztekin ran, und im Sturm kehrte Jan-Lucas Dorow zurück, während Eugen Gopko in der Zentrale auf der Position von Sandro Loechelt im Team blieb. Der Dauerläufer war im Training umgeknickt, fiel aus.

Der Gast? „Kann sein, dass sie bei uns eine Trotzreaktion zeigen“, hatte Steven Jones vorab mit Blick auf den ganz schwach in die Saison gestarteten Gegner sinniert. Seine Elf ließ er freilich auf die zweite Option abzielen: „Genauso gut ist es möglich, dass sie wieder verunsichert sind.“ Und genau das war der Fall. Zwar mühten sich die Moselaner darum, erst mal Ruhe in die eigenen Aktionen zu bekommen. Und dennoch lag früh eine Führung der Gastgeber in der Luft. Auf Vorarbeit von Dorow lupfte Aztekin die Kugel an den Pfosten (7.), gleich danach setzte Dorow den aufgerückten Gopko in Szene, der verstolperte (9.). Einen von rechts aufs Tor gezogenen Freistoß von Enis Saiti lenkte Chris Keilmann über die Latte (15.), und der Eintracht-Keeper war auch zur Stelle, als Fatih Köksal allein auf ihn zueilte (22.). Selbst einen wuchtigen Flaschschuss von Saiti schnappte sich Keilmann im Nachfassen (38.).

Zur Pause war es deshalb ganz sicher einzig das Ergebnis, mit dem die Gäste zufrieden sein durften. Zu fehlerbehaftet blieb in den ersten 45 Minuten das Aufbauspiel der Eintracht, die den Gastgebern noch dazu viele Freiräume ließ. Und doch wäre beinahe die Gästeführung gefallen: Als VfR-Verteidiger Marco Metzger einen Distanzschuss von Robin Garnier abfälschte, konnte Miltner nur zuschauen, wie die Kugel über ihn hinwegsegelte. Sie landete aber auf dem Tornetz (32.).

Für Marcel Gebhardt war die Szene gleichwohl der Anlass, zur Pause nicht in Übermut zu verfallen. „Die Eintracht hat auch ihre gefährlichen Szenen“, mochte der Sportliche Leiter der Wormaten nicht übersehen, wobei er den Eindruck nicht leugnen konnte: „Sie haben momentan eben nicht das Selbstvertrauen.“ Da gefiel natürlich der Vorwärtsgang der eigenen Truppe: „Ein gutes Spiel, es fehlen nur die Tore.“ Der Auftrag für Abschnitt zwei: „Wir müssen die Freiräume nutzen, die Trier bietet.“

Es dauerte noch eine Viertelstunde, bis dies endlich auch gelang. Und der Treffer fiel dabei ausgerechnet in jene Phase, in der sich die Gäste um etwas mehr Offensivkraft mühten. Ein schöner Diagonalball auf Florian Treske hebelte da die Trierer Deckung aus, mit seinem Pass vors Tor – Dorow ließ clever durch – fand der Kapitän den herbeigeilten Enis Aztekin, der aus 14 Metern traf (60.).

Die Weichen für den zweiten Heimsieg in Serie waren gestellt. Weil die Gäste am Ende aber noch mal Gas gaben, blieb die Sache spannend bis in die Endphase. Und in dieser musste Johannes Ludmann sogar noch retten, als Eintracht-Angreifer Sebastian Szimayer die Kugel an Miltner vorbeschob (84.). Ein Freistoß von Christian Telch segelte am VfR-Tor vorbei (85.), Szimayer feuerte aus 14 Metern drüber (89.). Und auch ein letzter Kopfball tropfte neben das Tor (90.+1).