FuPa.net | Ohne Sorgen nach Walldorf

20.05.2016

Wormatia möchte den Verfolger auf Distanz halten und Rang neun sichern

Worms. Die Luft, das gesteht sogar Steven Jones, ist ein Stück weit raus. So es tatsächlich noch Zweifler am Verbleib in der Fußball-Regionalliga gab, so sind all die dazu nötigen Gedankenspiele seit vergangenem Samstag nun Geschichte. Der VfR Wormatia Worms wird auch in der kommenden Saison in der vierten Liga spielen. Und Spieler, Verantwortliche wie auch Fans dürfen sich auf eine prickelnde Saison freuen, in der die Stuttgarter Kickers als Absteiger aus der Dritten Liga sowie die Aufsteiger TuS Koblenz (Südwest) und SSV Ulm (Baden-Württemberg) für zusätzliche Attraktivität sorgen werden. Wenn dann auch noch der SV Waldhof in den Aufstiegsspielen scheitern würde...

Bis es soweit ist, steht freilich erst mal die Sommerpause an, die am 26. Juni mit dem Trainingsauftakt in der EWR-Arena enden wird. Ach, und ein letztes Saisonspiel gibt es ja auch noch. Dieses führt die Mannen von Steven Jones am Samstag zu Astoria Walldorf. Dort wollen die Wormaten den neunten Platz erfolgreich verteidigen. Bei einer Niederlage könnte die ,,Zweite" des 1. FC Kaiserslautern noch vorbeiziehen. Walldorf selbst bräuchte dazu einen Sieg mit drei Toren Vorsprung.

Genau das soll aber eben verhindert werden. Und immerhin berichtet Steven Jones ja auch noch von einem ordentlichen Trainingsbetrieb. Wobei: Weil er etwa Eugen Gopko, Jan Just, Fabio Schmidt, Max Rose und Henrik Nagel kurzerhand in die zweite Mannschaft - dort grundsätzlich ja Stammpersonal, im Training aber ,,oben" dabei - versetzt hat, war es im Training der ,,Ersten" doch recht übersichtlich. Das Saisonfinale der ,,Reserve", die in der Landesliga noch Platz zwei erobern möchte, um in die Aufstiegsspiele zu kommen, hat aktuell Priorität. Leicht war es da aber eben nicht, die gewünschte Spannung fürs Saisonfinale aufzubauen. Noch dazu stehen ja allerlei Gespräche in Sachen Vertragsverlängerung an. Von neuen Entwicklungen vermochte Jones da nicht zu berichten. ,,Ich denke, dass wir relativ weit sind", so der Trainer, der den Stamm seiner Truppe gerne beisammen halten möchte. Und bei ,,Stamm" denkt Jones keineswegs ,,nur" an die erste Elf. Andererseits weiß er selbst, dass aktuell noch arg gepokert wird und die ,,Preise" erst fallen werden, wenn etwa die Vereine der Dritten Liga ihre Planungen abgeschlossen haben. ,,Ich möchte eigentlich nicht viele Veränderungen im Kader herbeiführen", sagt er zwar. Wenn es unterm Strich aber dabei bliebe, dass gerade mal eine ,,erste Elf" vom aktuellen Stammpersonal bleibt, ,,wäre ich damit auch schon mal zufrieden". Die Hoffnung dazu ist vorhanden. Denn auch in Sachen Abgänge gibt es aktuell keine neuen Entwicklungen.

Von der Partie in Walldorf verspricht sich Jones unterm Strich ein attraktives Spiel ,,zweier fußballerisch starker Mannschaften". Die Situation bei den Gastgebern schätzt er ähnlich ein, wie er sie im eigenen Team verspürt: ,,Auch die hatten Sorge, dass es im letzten Spiel noch um den Klassenerhalt geht. Diese Sorge sind wir jetzt beide los." Und so ist vielleicht auch beim FC Astoria die Luft ein wenig raus...