Frankfurter Neue Presse | OFC: Nicht wieder ein 0:0

11.03.2016

Die Offenbacher Kickers stehen unter Druck. Nur mit einem Sieg können sie sich die kleine Chance auf den Aufstieg wahren.

Ausreden gelten keine: Wollen die Offenbacher Kickers ihre minimale Chance, zur Spitze der Fußball-Regionalliga Südwest vorzustoßen, noch wahrnehmen, dürfen sie sich keine Rückschläge leisten. Ein 0:0 wie zuletzt gegen den TSV Steinbach bringt den OFC jedenfalls nicht weiter. Auch nicht am Samstag in Worms (14 Uhr), wo die Kickers in der Regionalliga bislang zwei Mal zu torlosen Unentschieden kamen.

Wormatia Worms ist gut ins Jahr 2016 gestartet. Der zum Favoritenkreis zählende 1. FC Saarbrücken wurde 2:1 geschlagen, bei Hessen Kassel verloren die Rheinhessen 1:2. „Die Wormatia war stark und hätte auch in Kassel punkten können“, meint OFC-Trainer Oliver Reck, der sich beide Begegnungen des Gegners angeschaut hat.

Der Schlüssel zum Sieg läge aber bei seiner eigenen Elf. „Gegen Steinbach hat das Offensivspiel nicht funktioniert. Wir müssen versuchen unsere Chancen zu kreieren und die Spielmöglichkeiten besser gestalten. Die Offensivkräfte müssen sich besser in Szene setzen“, sagt Reck, der betont, dass die Spiele „vorne gewonnen“ werden. „Klar, wir müssen stark verteidigen. Aber damit allein kannst du keine drei Punkte holen.“ Das hat man gegen Steinbach gesehen, wo allerdings auch die Defensive nicht fehlerfrei funktionierte. Dazu Reck: „Wir haben das Spiel sehr genau analysiert und mittlerweile auch abgehakt – wir wissen was wir besser machen müssen.“ Auch Verteidiger Alexandros Theodosiadis macht deutlich, dass sich die Mannschaft über den verpassten Dreier sehr geärgert und man sich in der Nibelungen-Stadt viel vorgenommen habe.

Benjamin Pintol stieg erst gestern nach einer überwundenen Grippe in das Mannschaftstraining ein. Ob er eingesetzt wird, will Reck kurzfristig entscheiden. „Das Bauchgefühl ist manchmal wichtiger als der Verstand. Ich muss in einen Spieler reinfühlen können“, sagt Oliver Reck, der ansonsten bis auf Innenverteidiger Kristian Maslanka auf alle Akteure zurückgreifen kann.