HNA (Hessische/Niedersächsische Allgemeine Zeitung) | Vor Worms gewarnt - Hoffnung auf Feigenspans neue Treffsicherheit

04.03.2016

Kassel. Erstes Heimspiel des Jahres – und auch der erste Dreier? Am Samstag um 14 Uhr empfängt Fußball-Regionalligist KSV Hessen Kassel im Auestadion Wormatia Worms.

Die Gastgeber müssen auf den gesperrten Kapitän Tobias Becker verzichten. Und sie sind gewarnt: Die Gäste ließen zum Jahresauftakt mit einem 2:1-Sieg gegen Saarbrücken aufhorchen. Stichpunkte zum Spiel:

DER GEGNER

„Das ist nicht mehr die Wormatia aus dem Hinspiel“, sagt KSV-Trainer Matthias Mink. Das gewannen die Löwen durch ein Freistoß-Tor von Sylvano Comvalius hochverdient mit 1:0. Mittlerweile haben sich die Wormser aber längst ins gesicherte Mittelfeld vorgearbeitet. Die letzten vier Spiele wurden allesamt gewonnen.

Mit Außenstürmer Enes Saiti fehlte den Gästen im Hinspiel ein wichtiger Mann. Vor allem aber wurde mit Alper Akcam aus der Türkei ein Spieler nachverpflichtet, über den Mink sagt: „Er tut Worms extrem gut.“ Nicht nur wegen seiner neun Saisontore ist das Team von Steven Jones mit Akcam in der Offensive deutlich schwere auszurechnen.

DIE RÜCKKEHRER

Gleich zwei bekannte Gesichter mit Kasseler Vergangenheit kommen am Samstag mit der Wormatia ins Auestadion. Auf der Tribüne wird Guiseppe Lepore sein, der frühere Geschäftsführer der Löwen, der nun die Wormser Geschäftsstelle leitet. Im Kader steht Ricky Pinheiro, der in der Saison 2012/13 im KSV-Mittelfeld eine wichtige Rolle spielte.

DAS PERSONAL

Mit Kapitän Tobias Becker, der nach seinem Platzverweis in Steinbach ein Spiel gesperrt ist, fehlt eine tragende Säule im Kasseler Spiel. Erste Wahl als Ersatz dürfte Frederic Brill sein, der seine Krankheit auskuriert hat und seit Wochenbeginn wieder im Training steht. Kevin Rauhut wird nach abgelaufener Sperre ins Tor der Löwen zurückkehren. Einige KSV-Spieler wurden zwar auch von der Erkältungswelle erwischt, zusätzliche Ausfälle neben den Langzeitverletzten drohen aber nicht.

DIE HOFFNUNG

Unter der Woche gab es beim KSV die Verlosung eines XXL-Posters. Darauf zu sehen: Mike Feigenspan. Das passte gut, nachdem der Stürmer mit zwei Toren in Steinbach Hoffnung auf mehr Effektivität im KSV-Angriffspiel ohne den verletzten Torjäger Shqipon Bektashi weckte. Trainer Mink mahnt trotzdem: „Wir haben in Steinbach ein gutes Spiel geliefert. Dass es nicht zum Sieg reichte, lag daran, dass wir in einzelnen Szenen noch nicht konsequent genug waren.“ Weitere Tore von „Posterboy“ Feigenspan könnten das am Samstag ändern.