Saarbrücker Zeitung | Ein Sieg ist Pflicht

28.02.2016

Da die Konkurrenten gewonnen haben, hilft dem 1. FC Saarbrücken heute bei Wormatia Worms im Grunde nur ein Sieg, um weiter im Aufstiegsrennen dabei zu sein. Im offensiven Mittelfeld hat Trainer Falko Götz dabei drei Kandidaten für zwei Plätze.

Die Konkurrenten SV Waldhof Mannheim (2:0 gegen Eintracht Trier) und SV Elversberg (2:0 gegen den FC Astoruia Walldorf) haben zum Start der Restrunde in der Fußball-Regionalliga Südwest souverän vorgelegt. Damit muss der 1. FC Saarbrücken heute Abend (20.15 Uhr, live auf Sport1) bei Wormatia Worms eigentlich schon gewinnen, soll die Aufholjagd Richtung Relegationsplätze nicht schon enden, bevor sie richtig begonnen hat. „Wenn wir gewinnen, können wir auf die anderen schauen, wir müssen erst unsere Hausaufgaben machen“, sagt Kapitän Jan Fießer, „wir sind heiß auf den Auftakt. Und wenn du beim FCS spielst, hast du immer Druck“.

FCS-Trainer Falko Götz wird bis heute Abend auch die letzten offenen Personalfragen beantworten. Die Formel dafür lautet: „Aus drei mach zwei“. Sven Sökler, Matthew Taylor und David Puclin stehen für zwei offene Positionen zur Wahl. Dabei nimmt Sökler die Schlüsselrolle ein. Wenn der Spielmacher neben Fießer auf der Doppelsechs im defensiven Mittelfeld spielt, käme der US-Amerikaner Taylor als hängende zweite Spitze neben Winter-Neuzugang Kevin Behrens zum Einsatz.

„Wir kennen Söki und müssen nur entscheiden, ob es uns das Risiko wert ist“, sagt Götz, der Söklers gute Ideen im Spielaufbau eigentlich braucht, dem aber auch die überschaubaren Defensivqualitäten des Technikers bewusst sind. „Söki versucht mit den Vorgaben zu arbeiten, die wir ihm gegeben haben. Er hat das in der Vorbereitung recht gut gemacht.“ Puclin wäre auf dieser Position die etwas defensivere Variante, Sökler würde in diesem Fall wohl nach vorne rücken, und Taylor müsste auf die Bank.

Luksik spielt hinten links

Für Götz ist die entscheidende Frage: „Es geht nur um uns, was wir aus der Sache machen?“ Eine andere Frage hat sich in der vergangenen Trainingswoche selbst beantwortet – die nach dem linken Verteidiger. Da hatte Filip Luksik bereits im letzten Test (4:3 beim SC Freiburg II) die Nase vor Mounir Chaftar. Der zeigte sich wenig glücklich darüber und hatte gleich nach Spielschluss im Möslestadion ein intensives Gespräch mit dem Trainer.

Nun ist Chaftar verletzt. „Mounir war am dichtesten an der Mannschaft, aber er hat jetzt einen Entzündungsreiz in der Leiste. Es wird künftig auch darauf ankommen, wie die Spieler innerhalb des Teams reagieren, die vielleicht nicht den Sprung in den Kader oder die Stammmannschaft geschafft haben“, sagt Götz, „da arbeite ich stark mit dem Mannschaftsrat zusammen. Es ist doch klar, dass wir nicht mit den ersten Elf durchspielen werden, die in Worms auflaufen.“ Denn danach sind noch 13 Spiele, und die Aufholjagd soll heute in Worms ja erst beginnen.