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Offenbach - Nach der „ekligen Aufgabe“ beim TSV Steinbach steht für Kickers Offenbach in der Regionalliga Südwest nun eine „kritische Aufgabe“ an, wie Trainer Rico Schmitt mit Blick auf das Heimspiel morgen gegen Wormatia Worms sagt. Von Christian Düncher 

Die Rechnung ist einfach: Neun Punkte wollen die Offenbacher Kickers in der letzten Augustwoche holen. Drei haben sie durch das 3:0 beim TSV Steinbach bereits eingefahren. Im Heimspiel morgen (19.30 Uhr) gegen Wormatia Worms sowie am kommenden Samstag (14 Uhr) beim FK Pirmasens will der OFC nachlegen. Der Trainer und die Spieler wissen aber, dass die Aufgaben nicht leichter werden. „Steinbach ist ein Aufsteiger“, warnt Marcel Gebers davor, den jüngsten Erfolg überzubewerten. Worms sei, obwohl mit drei Punkten aus drei Spielen schlecht gestartet, ein anderes Kaliber. Allerdings keines, vor dem die Kickers Angst haben müssten.

Gebers verweist auf den über weite Strecken starken Auftritt beim aktuellen Spitzenreiter aus Kassel (2:2) und die ebenfalls ordentliche Leistung gegen die hoch gehandelten Homburger (2:2). Das Gezeigte beim 3:0-Sieg beim TSV Steinbach bewertet der Zugang aus Kiel ebenfalls als „positiv“. Vor allem in der Offensive (mit zwölf Treffern aktuell die beste der Liga) sei man „stark genug, um immer Tore zu erzielen“, so Gebers. „In Steinbach hätten wir sogar noch zwei, drei mehr machen können.“ Die Abwehr, die sich zum ersten Mal in dieser Saison über ein Zu-null-Spiel freuen durfte, präsentierte sich erneut verbessert, müsse sich aber weiter einspielen, betonte Gebers. Trainer Rico Schmitt bewertete das ähnlich. Ihm hatte bei aller Freude über den letztlich souveränen Erfolg nicht gefallen, dass der Aufsteiger nach der Pause selbst einige gute Offensivaktionen hatte. „Das hätten wir gescheiter lösen müssen“, sagte der 46-Jährige und ergänzte mit Blick aufs Heimspiel gegen Worms und deren Torjäger Florian Treske, der vergangene Saison 20 Treffer erzielt: „Gegen ein Team mit Spielern wie Treske dürfen wir uns das nicht erlauben.“

Schmitt traut der Wormatia, vergangene Saison Fünfter, eine ähnlich gute Rolle zu: „Worms hatte nur wenige Abgänge und hat gute Leute dazubekommen. Das wird für uns eine kritische Aufgabe.“ Dank der Tiefe seines Kaders macht sich der Trainer aber keine Sorgen. Gegen Freiburg II war Nikolaos Dobros in die Startelf gerückt und hatte seinen Teil zum 5:1-Sieg beigetragen. Gegen Steinbach wurde er durch Markus Müller ersetzt, der beim 3:0 zweimal traf. „Der Trainer stellt immer bestmöglich auf“, sagte Schmitt und stellte klar: „Wir haben viele wichtige Spieler, auch Steven von der Burg und Sascha Korb, die zuletzt nicht gespielt haben, gehören dazu.“ Auch Robin Scheu habe zuletzt einen Sprung gemacht, so Schmitt. Das Talent sah am Sonntag aber in der Reserve erneut Gelb-Rot, ist daher für Mittwoch gesperrt.