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Aschaffenburg. Es will nicht so recht klappen mit dem Siegen derzeit beim VfR Wormatia. Mal abgesehen von dem 3:1 im Auftakttestspiel beim hessischen Gruppenligisten VfR Fehlheim und dem 9:1 am Sonntagabend beim naturgemäß hoffnungslos unterlegenen Bezirksligisten TSV Gundheim ist bei den übrigen vier Vorbereitungsspielen nur ein Punkt hängengeblieben. Klar, Punkte gibt es derzeit nicht, erst wieder, wenn die Saison für den Wormser Fußball-Regionalligisten am 1. August mit dem Auswärtsauftritt beim 1. FC Kaiserslautern II beginnt. Und Schönheitspreise werden bei der hohen Trainingsbelastung unter extremen Witterungsbedingungen auch keine vergeben. Aber auch Resultate von Testspielen geben Aufschluss, lassen bestimmte Tendenzen erkennen und zeigen vor allem auf, wo's klemmt. 0:1 gegen Mainz 05 II, 1:2 gegen den FSV Frankfurt und 0:2 gegen den 1. FC Saarbrücken, bevor am Samstag in Kleinwallstadt nahe Aschaffenburg ein 2:2 gegen den Bayern-Regionalliga-Aufsteiger Viktoria Aschaffenburg zustande kam.

,,Wir hätten gerade nach der Pause das eine oder andere Tor machen müssen", war Wormatia-Trainer Sascha Eller nicht so richtig einverstanden. 1:1 hatte es bis dahin geheißen. Der ehemalige Wormate Daniele Toch hatte ganz früh eingenetzt (3.) und hatte damit eine große Drangperiode der Viktoria ausgelöst. ,,Den Start haben wir doch sehr verschlafen", gestand Eller ein. Erst spät im ersten Abschnitt kam die Wormatia zurück und traf durch Florian Treske (42.) zum Ausgleich. Auf den Kapitän ist halt Verlass.

Vermisst wird freilich weiter zusätzliches Personal im Angriff. Weil nicht sicher ist, was mit Ali Özgün passiert, nach dessen Aussage er wohl ganz gute Chancen besitzt für ein Engagement bei einem Klub der zweiten türkischen Liga, schaut sich die Wormatia auf dem Markt um und testet. Gegen die Viktoria durften erneut Mohammed Tahiri (Offenbacher Kickers), Fatih Köksal (Eintracht Frankfurt U19) und Fatjon Celani (zuletzt VfR Mannheim ran). Celani schickte mit seinem 2:2 am Samstag gegen die Viktoria (72.) gleich noch einmal verbesserte Bewerbungsunterlagen ab, zwölf Minuten nachdem er zusammen mit den anderen Testspielern sowie Ricardo Antonaci, Timo Utecht und Sebastian Schmitt eingewechselt worden war.

Übrigens: Das zweite Tor an diesem Nachmittag für die von Slobodan Komljenovic trainierten Hausherren ging ebenfalls auf das Konto eines Ex-Wormsers. Nach Toch zu beginn brachte sich Sascha Wolfert, der im Sommer von der Alzeyer Straße an den Schönbusch gewechselt war, sich nachhaltig bei seinen Wormser Mitspielern in Erinnerung - ihm gelang ein sehenswerter Treffer in der 69. Minute. ,,Dass wir bei diesen Temperaturen zweimal nach einem Rückstand ausgeglichen haben, hat mir natürlich gefallen", sagte Eller. Schließlich sei Aschaffenburg auch in der Vorbereitung schon viel weiter, weil die Regionalliga Bayern schon Ende nächster Woche anfange. So gesehen, sei der Test in Ordnung gegangen. Wobei bei den Wormaten Sorge herrschte, wie schwer es Torhüter Timo Utecht erwischt hatte, der in der Schlussphase mit einem Aschaffenburger zusammengerauscht war.

Doch gegen Gundheim am Sonntag hütete Utecht bereits wieder das Tor und kassierte gleich durch den Ex-Wormaten Jens Blüm das 0:1 (8.). Dann legte die Wormatia aber los durch Alan Stulin (FE., 14.), Treske (18.), Celani (20.), Loechelt (24.) und erneut Treske (39.) bis zum Wechsel. Mit einem komplett zweiten Anzug an Feldspielern erhöhten dann Fabio Schmidt (46., 75.), Tahiri (87.) und Antonaci (89.) gnädiger Weise nur auf 9:1.

Wormatia Worms (gegen Aschaffenburg): Paterok - Just, Maas, Karwot (42. Eck), Stulin - Loechelt, Himmel, Auracher, Saiti - Pinheiro, Treske. - Nach einer Stunde eingewechselt Utecht, Antonaci, Schmitt, Tahiri, Celani, Köksal.

Wormatia Worms (gegen TSV Gundheim): Utecht - Auracher, Maas, Karwot, Stulin - Loechelt, Himmel, Pinheiro, Saiti - Treske, Celani. - Zweite Halbzeit: Utecht - Just, Thiel, Eck, Kraft - Köksal - Antonaci, Schmitt, Tahiri - Aslan, Schmidt.