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WORMS. Für ein paar Tage rückte der Fußball diese Woche rund um die EWR-Arena tatsächlich mal in den Hintergrund. Die schweren Verletzungen, die sich Alexander Ries und Maximilian Beck im Spiel der zweiten Mannschaft gegen Phönix Schifferstadt zugezogen hatten, wurden auch zum Thema innerhalb der Regionalliga-Mannschaft. Zur Erinnerung: Die Wormaten waren am Sonntag mit einem Schien- und Wadenbeinbruch in die Unfallklinik Oggersheim eingeliefert worden, bei Beck wurde noch der Knöchel lädiert, das Syndesmoseband ist durchgerissen. 

„Auch ich war schockiert“, erzählt Cheftrainer Sascha Eller, der bei Wormatia bekanntlich als Coach der zweiten Mannschaft begonnen hatte und am Sonntag am Spielfeldrand stand. Weil etwa Alexander Ries auch schon mal im Regionalliga-Team mittrainiert hatte, rückte die tragische Verletzung, die keineswegs aus einem Foul resultierte, auch ins Bewusstsein der gestandenen Regionalliga-Cracks. Eller hofft, dass seine Schützlinge das Unglück der Vereinskollegen abschütteln können: „Angst kommt schon auf. Es soll natürlich aber keiner mit Angst ins Spiel gehen.“

Erste Gelegenheit, derlei Gedanken abzustreifen, bietet sich den Eller-Schützlingen bereits mit dem Test an diesem Donnerstag bei Hoffenheim II. Wobei: Für die Partie, die bereits um 14.30 Uhr im Dietmar-Hopp-Sportpark angepfiffen wird, wird Eller in erster Linie seine zweite Garde in den Bus setzen. „Die Belastung in den vergangenen Wochen war sehr hoch“, erklärt er, weshalb er den Spielern seiner Stammbesetzung wohl eher eine Einheit zur Regeneration verordnen möchte: „Wir haben auch diese Woche noch mal einiges gemacht.“ Dies sei mit den Kraichgauern auch so abgeprochen: „Die werden sicher genauso verfahren.“

In Zuzenhausen möchte Eller also vermehrt den Reservisten und Talenten eine Möglichkeit geben, sich mal über 90 Minuten zu zeigen. Nicht dabei sein werden dabei aber auch weiterhin Sascha Wolfert und Maximilian Mehring. Nach auskurierter Schulterverletzung befindet sich Wolfert zwar wieder im Training, Eller: „Er darf aber noch keine Zweikämpfe bestreiten.“ Bei Maximilian Mehring sieht die Sache sogar noch ungünstiger aus. „Er kann noch nicht komplett ins Mannschaftstraining einsteigen.“

Mit in den Bus nach Zuzenhausen steigen könnte derweil aber Alper Akcam, der sich nach auskurierter Schambeinentzündung in den vergangenen Wochen bei Wormatia in Form gebracht hat. „Er ist jetzt wieder zu hundert Prozent fit“, findet Sascha Eller, der hofft, dass in den nächsten Tagen eine Entscheidung über einen eventuellen Verbleib des Offensivspielers bei Wormatia fällt. „Interesse ist von beiden Seiten da“, weiß der Coach, der so viel sagt: „Eine Entscheidung wird nicht vom Spiel gegen Hoffenheim abhängen.“