Wormser Zeitung | Und dann geht die Party ab...

22.09.2014

WORMS - (hjj). Sascha Eller steht seitlich etwas ab vom „Feier-Zentrum“. Auf seiner Schulter und um den vor 39 Jahren in Worms geborenen Fußball-Trainer wippen und tanzen die drei kleinen Töchter Anna, Bianca und Daniela vergnügt. Ein wenig wilder treiben es ein paar Meter weiter die Wormser Spieler im Wormatia-Dress. Sitzen, aufstehen, Hände hoch in die Luft, Siegesgesänge mit den Fans anstimmen, den Fußball-Kollegen freundschaftlich anrempeln, ein Tackling der besonderen Art und Weise. Alles, was man zwei Jahre lang in der EWR-Arena missen musste. „Wie hat mir das gefehlt“, sagt Benjamin Himmel im Moment des Triumphes.

Unter Sympathieträger Sascha Eller ist ganz offensichtlich der Spaß am Fußball zurückgekehrt. „Die „Bloß-keinen-Fehlpass-spielen“-Mentalität der vergangenen Jahre ist verschwunden. Man traut sich etwas zu. Offensiv-Fußball hat Einzug gehalten, geordnet ab nach vorne, was riskieren, auch wenn es vielleicht mal schief geht. Der Volleyschuss von Florian Treske auf Flanke von Benny Himmel nach einer Stunde Spielzeit weit über den Walldorfer Kasten ist so ein Beispiel. Kein Murren im Stadion, obwohl es noch torlos zu diesem Zeitpunkt steht. Wormatias Spieler haben sich ob des ungewohnt erfrischenden Angriffsfußballs, den sie in dieser Saison zeigen, Anerkennung von den Rängen verdient.

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