Nibelungen Kurier | Sascha Wolfert war dreifacher Torschütze beim 6:0-Sieg des VfR Wormatia beim SV Ruchheim

06.09.2014

Von Klaus Diehl: Es ist schlicht und einfach eine ganz andere und positiv eingestellte Wormatia-Elf 2014/2015. Dies unterstrichen sie auch beim Pokalspiel im pfälzischen Ruchheim, wo der dortige A-Ligist zuvor schon zwei höherklassige Mannschaften aus dem Rennen gekegelt hatte. Die Eller-Truppe tat aber nicht den Gefallen, die Gastgeber zu unterschätzen. Bereits in  der 4. Minute schlug es erstmals bei den sehr freundlichen Gastgebern ein. Enis Saiti war der Torschütze, der als Erster von der guten Vorarbeit ´von Eugen Gopko profitierte. Die Wormaten setzten weiter  druckvoll nach und in der 9. Minute war es Kapitän Florian  Treske, Benjamin  Himmel hatte aufgelegt, der auf 2:0 erhöhen konnte. Die Gastgeber  waren auch in der Folgereit mit Defensivaufgaben rundum beschäftigt, derweil Wormatia-Schlussmann Tim Paterok bis zum Pausenpfiff nahezu arbeitslos war. In der 27. Minute war es Sascha Wolfert, der nach einem Stulin-Pass einteilt war und zum  3:0-Pausenstand erhöhen konnte. Der gleiche Spieler hatte nun Lunte gerochen und bewies mit seinen weiteren  zwei Toren in der 54.  Minute per Flugkopfball nach Stulin-Flanke  und 56. Minute, Findik hatte ihn bestens  in Szene gesetzt, zum 5:0, weshalb man ihn zum VfR Wormatia geholt hatte. Danach schalteten die Wormaten einen Gang zurück und auch Ruchheim hatte am Ende zwei Chancen zur Ergebnisverbesserung, wobei einmal der Pfosten das größte Hindernis war.  Der zur Pause für Saiti eingewechselte Zahit Findik  stellte eine Minute vor dem Schlusspfiff mit seinem ersten Wormatia-Tor den 6:0-Endstand her. Die Vorarbeit hierzu leistete der ebenfallsa eingewechselte Bartosz Pastusiak.

Wenn  man aus der Erinnerung der letzten Jahre  weiß mit wie viel Mühe und manchmal auch Glück sich die Wormaten in der Vergangenheit gerade im Pokal gegen unterklassige Mannschaften sich präsentierten und solche Spiele gar in den Sand setzten, dem machte dieser Auftritt am letzten Donnerstagabend in Ruchheim viel Freude. So auch die Auffassung von Wormatias Stadionsprecher Rainer Sprinz:  „Diesem Pokalspiel und der Einstellung der gesamten Mannschaft zuzuschauen, hat sehr viel Spaß gemacht und ich wünsche, dass die Eller-Elf am kommenden Dienstagabend um 19 Uhr, gegen den FC Homburg endlich auch durch mehr Zuschauer ihre verdiente Unterstützung bekommt. Denn  man darf sicher sein, dass dies die Mannen um den derzeitigen Kapitän Florian Treske, sicherlich noch mehr motivieren  dürfte“.

Für Motivation sorgte auch Wormatia-Coach Sascha Eller, in dem er Ricardo Antonaci bei seinem Heimatverein von  Beginn an auflaufen ließ und seine Sache in der Offensive ordentlich machte. Dessen Vater beim SV Ruchheim in das Vereinsgeschehen  beim SV Ruchheim aktiv eingebaut ist und am letzten Donnerstag sogar Geburtstag hatte.  Seinen ersten Einsatz in einem Wormatia-Pflichtspiel gab es für  den zuletzt von Eintracht Frankfurt (U23) verpflichteten Innenverteidiger Alexander Hien, der in der 46. Minuten  für Kristian Maslanka eingewechselt wurde. Nach seiner Rot-Sperre für drei Spiele aus der Partie beim KSV Hessen-Kassel war auch wieder Benjamin  Maas dabei.

Eine traurige Ehrensache war für alle Spieler und Trainer das Tragen eines Trauerflors, für den nach langer Krankheit im  Alter von erst 34 Jahren verstorbenen ehemaligen Wormatia-Fanbeauftragten und treuen Fan bis zuletzt Raphael Hügel. Dieser hatte selbst von der Krankheit gezeichnet, fast bis zuletzt aktiv  um Unterstützung um Blutspenden für die DKMS  geworben.