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Der KSV Baunatal ist mit 6.000 Mitgliedern der größte Sportverein Nordhessens, Fußball ist nur eine von 38 angebotenen Sportarten. Gespielt wird Fußball im 1892 gegründeten KSV seit 1914, am erfolgreichsten zwischen 1976 und 1979 in der 2. Bundesliga. Vier Mal war man damals Gegner der Wormaten, alle vier Begegnungen konnte der VfR für sich entscheiden (zuhause 4:1 und 4:0, im Kasseler Auestadion beide Male 3:1). Gleiches gilt für das DFB-Pokalspiel 1982, welches Wormatia mit 2:0 gewann. Bis 1991 spielte Baunatal in der Oberliga, stieg danach zeitweise in die Landesliga ab und schaffte 1999 den Wiederaufstieg. Ab 2009 stand der KSV dort regelmäßig in der Spitzengruppe, wurde zwei Mal in Folge Dritter, 2012 Vizemeister hinter Eschborn und letztes Jahr schließlich Meister mit einem Punkt Vorsprung vor Jügesheim.

„Den Schwung des Aufstiegs mitnehmen und den Klassenverbleib unter Dach und Fach bringen“ formulierte Spielertrainer Tobias Nebe, seit 2010 im Amt, im Sommer das Saisonziel. Abgänge gab es keine, von den sechs Neuzugängen hatte nur Viktor Riske (Hessen Kassel, Mainz 05 II) Regionalligaerfahrung. Weitere Ex-Mainzer übrigens: Stefan Markolf (8 Zweitligaspiele) und Martin Wengerek. Das letzte Saison so erfolgreiche Sturmduo Mirko Tanjic / Manuel Pforr hat bislang zusammen nur fünf Treffer erzielt, im Meisterjahr waren es 27. Die ersten fünf Heimspiele gingen alle verloren bei 0:16 Toren, gegen Pfullendorf und Wormatia gelangen dann zwei Siege in Folge. Im zweiten Auswärtsspiel hatte der KSV außerdem völlig überraschend 3:0 in Offenbach gewonnen. Mit diesen drei Siegen und sechzehn Niederlagen in den übrigen Spielen ging es als Tabellenvorletzter in die Winterpause. Los ging es 2014 zwar mit einer Niederlage gegen Frankfurt, in den nachfolgenden neun Partien kamen aber nur noch zwei weitere dazu. Zwei Siege gegen Neckarelz und zuletzt Koblenz sowie fünf 1:1-Unentschieden lassen noch einmal hoffen. Das Restprogramm: Heimspiele gegen Hoffenheim, Zweibrücken und Ulm, auswärts in Mannheim.