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Zwei Spiele, zwei Siege! Und doch hat man beim KSV Hessen Kassel noch nicht erreicht. Nach wie vor steht man auf dem 14. Tabellenplatz, lediglich der Punkteabstand zu den höheren Rängen wurde verkürzt. Dies wissen in Kassel auch Trainer und Spieler und im Heimspiel gegen den VfR Wormatia Worms soll am Samstag (14 Uhr) daher nun ein weiterer Schritt folgen. 

Im Hinspiel gelang den Nordhessen ein glückliches 1:1-Unentschieden dank eines Treffers von Sebsatian Schmeer in buchstäblich letzter Sekunde. Im Rückspiel soll für den KSV vor heimischer Kulisse mehr herausspringen. Dabei ist auch nicht an Hilfe für die ehemaligen Löwen Carsten Nulle, Patrick Wolf und Kevin Wölk zu denken, die mittlerweile im Trikot der Wormser auflaufen. Die Wormatia steht trotz qualitativ starkem Kader auf dem 16. Tabellenplatz und befindet sich in akuter Abstiegsangst. Sollte es in Kassel nicht zu einem Erfolg reichen, dürfte zudem Trainer Hans-Jürgen Boysen (nach Stefan Emmerling der zweite Coach in der laufenden Saison) seinen Job los sein. Zuletzt setzte es eine 2:7-Schlappe gegen die Reserve des SC Freiburg.

Auf Seiten der Gäste werden in Kassel die angeschlagenen Mittelfeldspieler Marcel Abele und Alan Stulin fehlen. Wohl mit dabei ist hingegen der wiedergenesene Winter-Neuzugang Tufan Tosunoglu. Der frühere Zweit- und Drittliga-Profi soll bei der Wormatia für mehr Torgefahr sorgen, da man sich gerade mal 17 erzielten Toren zusammen mit dem SC Pfullendorf den vorletzten Platz in Sachen Offensivstärke teilt. Und während man vorne so wenige Treffer erzielt, fängt man sich hinten gleichzeitig umso mehr. Nach der Verletzung von Stammkeeper Rainer Adolf wurde in der Winterpause Carsten Nulle verpflichtet. Doch der ehemalige Kasseler Mannschaftskapitän und Interimstrainer hatte mit der Wormatia bislang noch kein Glück. Dieses will man nun im Auestadion erzwingen.

Auf Glück muss man beim KSV Hessen Kassel mittlerweile weniger hoffen. Mit Trainer Matthias Mink und den Neuverpflichtungen stabilisiert sich der Löwen-Kader wieder. In den Pflichtspielen des Jahres 2014 steht man noch ohne Gegentor da. Adli Lachheb ist schnell in die Rolle des Abwehschefs hineingewachsen, Raphael Koczor zeigte bereits mehrfach seine Qualitäten als Torhüter. Gegen Worms kehrt die Viererkette wohl wieder zur Zusammensetzung aus dem letzten Heimspiel zurück. Moritz Meuser hatte den gelbgesperrten Jonas Marz in Koblenz vertreten, verletzte sich dort allerdings. Nun ist Marz wieder dabei, doch fehlt nach seiner 5. Gelben Karte diesmal der neue Kapitän Tobias Becker.

Gegen Pfullendorf traf Sebastian Schmeer doppelt, in Koblenz sorgte der eingewechselte Christian Henel für den Sieg - neben der Abwehr funktioniert beim KSV Hessen also auch die Offensiv-Abteilung. Zwar steht hinter einem Einsatz von Christopher Kullmann noch ein Fragezeichen, doch gibt es für Löwen-Trainer Mink immer noch einige Möglichkeiten. Womöglich setzt er auf Morike Sako... oder nach Schmeer und Henel wäre nun Tobias Damm mit dem Tore-schießen an der Reihe.