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In der EWR-Arena des Drittletzten VfR Wormatia Worms begann das Team von Iraklis Metaxas und Uwe Staib ähnlich entschlossen und letztlich auch ähnlich effizient, wie beim 4:1-Sieg im vorangegangenen Heimspiel gegen die TuS Koblenz. Bereits nach einer halben Minute hatte Amir Falahen den Ball erstmals auf Vaclav Pilar, der heute wie Fallou Diagne Spielpraxis in der Zweiten Mannschaft sammelte, quer gelegt, doch der Tscheche verpasste die Hereingabe knapp. Wenig später wurde nach einem langen Ball von Diagne eine gefährliche Flanke von Pilar (7.) noch zur Ecke abgewehrt. Genauso konnte ein VfR-Verteidiger nach einem Pass von Hendrick Zuck auf Maximilian Philipp die nächste Gefahrensituation für das Tor der Gastgeber noch bereinigen.

 

Wiederum einige Minuten später traf der SC II jedoch zur Führung, die nach der Anfangsviertelstunde bereits verdient war. Nachdem Pilar einen Schlag abbekommen hatte und das Feld früh verlassen musste, war nach einem Pass von Falahen der eingewechselte Florian Kath (18.) mit einem Schuss in die kurze Ecke erfolgreich. Die Gäste zeigten weiter ein druckvolles und flüssiges Kombinationsspiel und erhöhten durch einen sehenswerten Treffer von Amir Falahen (25.). Der Angreifer nahm einen hohen Ball mit der Brust und versenkte diesen anschließend mit einem Flachschuss aus der Drehung im Tor von VfR-Keeper Carsten Nulle. Der frühere Freiburger Zweitliga-Torwart konnte beim folgenden SC-Angriff Maximilian Philipp wiederum nur durch ein Foulspiel im Strafraum stoppen. Den fälligen Elfmeter verwandelte Falahen (27.) zu seinem zweiten Treffer an diesem Nachmittag.

 

Die Gastgeber kamen erst nach einer halben Stunde zu ihrer ersten Möglichkeit. Doch Adam Jabiri schoss am langen Eck des heute von Daniel Batz gehüteten SC-Tores vorbei. Der Freiburger Schlussmann leitete mit einem langen Pass auch den vierten Treffer ein. Nach dem anschließenden Kopfballduell zwischen Falahen und einem Wormser gelangte der verlängerte Ball zu Maximilian Philipp (34.), der Nulle mit einem Heber überwand. Lucas Oppermann gab kurz vor der Pause einen weiteren Torschuss für die Gastgeber ab, doch Batz wehrte zur Ecke ab. Wer weiß, wie viele der 773 Zuschauer im Wormatia-Stadion tatsächlich damit gerechnet hatten, dass sie im zweiten Durchgang sogar noch mehr Tore als vor der Pause sehen würden?

 

Doch zunächst verpasste Hendrick Zuck (47.) kurz nach dem Wiederbeginn einen weiteren SC-Treffer, als er nach einem Zuspiel von Philipp knapp über das Tor zielte. „Es war heute nach der Pause eine ähnliche Konstellation wie gegen Koblenz", sagte Co-Trainer Uwe Staib. „Mit einer deutlichen Führung im Rücken und gegen einen eher defensiv ausgerichteten Gegner ist es nicht einfach, den gleichen Elan auch in der zweiten Hälfte sofort wieder auf den Platz zu bringen." So konnte Jabiri (58.) nach einer Freiburger Fehlerkette mit einem Flachschuss ins lange Eck für die Gastgeber verkürzen. Und nachdem der SC II eine weitere Möglichkeit ausgelassen hatte, erhöhte Kevin Feucht (74.) mit dem zweiten Wormser Treffer eine Viertelstunde vor Schluss noch einmal die Spannung, auch beim nun wieder lautstärker werdenden eigenen Anhang.

 

Die Gäste fanden jedoch zur alten Stabilität und ebenso zu ihrer Treffsicherheit zurück. Nach einem Heber von Tim Albutat über die aufgerückte VfR-Abwehr baute der eingewechselte Daniele Gabriele (78.) mit einem konsequenten Abschluss den Vorsprung für den SC II wieder aus, der gegen Ende auch noch einmal die eigene Chancenfrequenz erhöhte. Nach einem Freistoß machte Fallou Diagne (88.) das halbe Dutzend Tore voll, indem er die Flanke mit dem Knie über die Linie beförderte. Den letzten Treffer des Tages leitete wieder Albutat ein, nach dessen Zuspiel Falahen (89.) allein auf Nulle zusteuerte und mit seinem dritten Tor den Endstand herstellte.

 

„Es war sicher nicht zu erwarten, dass es nach dem deutlichen Sieg gegen Koblenz letzte Woche so weitergeht", sagte Uwe Staib. „Umso erfreulicher ist auch das heutige Ergebnis. Bis auf die eine Phase nach der Pause ist die Mannschaft sehr gut und auch wieder sehr effizient aufgetreten." Was in der Summe natürlich auch bedeutete, dass der SC Freiburg II seinen zweiten Tabellenplatz behaupten konnte. Nächster Heimgegner in der Freiburger Fußballschule ist am Samstag, 8. März (14.30 Uhr), der Tabellendreizehnte TSG Hoffenheim II.