Nibelungen Kurier | Die zweiten 45 Minuten verdarben Trainer Hans-Jürgen Boysen sichtlich die Laune

01.02.2014

Von Klaus Diehl.

Wormatia-Coach Hans-Jürgen Boysen war nach dem Schlusspfiff regelrecht angefressen über das, was seine Formation der zweiten 45 Minuten auf dem BIZ-Rasen gegen die wendigen, technisch guten und auch taktisch die Schwächen der Wormaten erkennenden Asiaten bot. Das dreitägige Team-Buildung-Trainingslager im Schwarzwald schien die Wormaten, zumindest die Spieler, die in den  ersten 45 Minuten aufliefen, sichtlich beflügelt zu haben. Darin eingenommen auch die Gastspierler Tufan Tosunoglu und der erstmals mitspielende  Ali Moslehe, zuletzt beim VfR Neumünster spielend, der auch in der 13. Minute nach gekonnter Ablage von  Adam Jabiri die 1:0-Pausenführung besorgen konnte. Was fehlte bis zum Seitenwechsel war eigentlich die Präsenz in der gegnerischen  Hälfte und im Strafraum der Gäste zu dem einen oder anderen Tor mehr zu schießen.

Was jedoch die zweiten 45 Minuten brachten, das wollte der Wormatia-Coach keineswegs an der Stärke der Gäste ausmachen, sondern vornehmlich an dem was diese Formation in dieser Phase bot. „Alle wollen Einsatzzeiten um sich bewähren zu können, doch die Ansprüche ließ ein Großteil der Spieler in der zweiten Spielhälfte vermissen. Wenn man dazu noch solche eklatante  Fehler im Defensivbereich macht,  ja gar auf Abseits spielen will und dies nicht fertig bringt, dann darf man sich nicht wundern“, so Hans-Jürgen Boysen. Da kann man davon ausgehen, dass es ab sofort keine Spiele mehr zur Bewährung für einen Spieler gibt, sonder ab sofort das Einspielen einer funktionierenden Mannschaft über 90 Minuten, nachdem  am gestrigen Freitagabend um 18 Uhr,  endgültig auch die Neuverpflichtungen fest stehen. Wie und  wer, wird sich zeigen müssen. Bereits beim nächsten  Testspiel am folgenden Sonntag gegen den Oberligisten TSG Mechtersheim auf dem Rasenplatz von TuS Neuhausen, das durch Tore von Adam Jabiri und dem immer stärker  spielenden Noch-Gastspieler Tufan Tosunoglu, nach  einem 0:1-Rückstand mit 2:1 gewonnen werden konnte, ließ Hans-Jürgen Boysen nicht mehr  so viel durchwechseln. Schließlich steht  am 21. Februar um 19 Uhr, beim FC Homburg das erste Spiel in 2014 und der hoffentlich positive Beginn  einer Aufholjagd bevor. Großes Pech jedoch in der Schlussphase gegen Mechtersheim, als der bisher einzige Neuzugang Alan Stulin, für die Sechser-Position vorrangig  eingeplant, mit einer Bänderverletzung am Fuß in die Kabine getragen werden musste und ein sehr dick anschwellender Fuß  nichts Gutes verheißt und mit einem längeren Ausfall des Spielers zu rechnen ist.