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Schön und spektakulär war das 4:2 zum Auftakt gegen Ulm. Dass die Partie live im Fernsehen zu sehen war, mag einen Teil dazu beigetragen haben. Doch danach ging es auf und ab: Zwei Niederlagen gegen Großaspach und Mainz, gefolgt von zwei Siegen gegen Frankfurt und Offenbach, danach wieder eine Niederlage (gegen Homburg) und dann wieder ein Sieg (gegen Freiburg). Seit diesem 1:0 gegen Freiburg II Anfang September scheint aber der Wurm drin zu sein. Die Waldhöfer warten seit sechs Spielen auf einen Sieg, vier Punkte wurden dabei gesammelt. Die Moral ist offensichtlich intakt, beim 1:1 gegen Kassel gelang der Ausgleich kurz vor Schluss (Tor: Franzin), beim 2:2 gegen Neckarelz nach 0:2-Rückstand ebenso (Tor: wieder Franzin). Auch am letzten Wochenende lag man 0:2 zurück, schaffte binnen drei Minuten aber ebenfalls den Ausgleich.

Vielleicht wäre das Punktekonto besser gefüllt, wenn Shqipon Bektasi sein Temperament besser im Griff hätte. Der Ex-Wormate hat es geschafft, in sieben Spielen drei Mal vom Platz zu fliegen. Dank zwei glatt Roten Karten hat Bektasi schon insgesamt neun Spiele Sperre angesammelt, kann erst nächsten Monat wieder eingesetzt werden und ist so lange suspendiert. Für die beiden anderen letztjährigen Wormaten läuft es besser, Kevin Knödler und Nassim Banouas standen bisher in jedem Spiel auf dem Platz. Das gilt auch für Nico Müller, einem weiteren alten Bekannten, der nach einem Studienjahr in den USA zurück in Deutschland ist. Noch gar nicht zum Einsatz gekommen sind dagegen Philipp Stiller und Nauwid Amiri, wobei letzterer auch eigentlich für die zweite Mannschaft eingeplant ist.

Ein Blick in die Statistik ist aus Wormatia-Sicht wenig erfreulich. In der Regionalligazeit ist der SV Waldhof nun zum vierten Mal zu Gast, und dies wie schon im Oktober 2009 und im Dezember 2012 in einer Phase, in der es bei Wormatia so gar nicht läuft. Entsprechend ist die Bilanz: Zwei Niederlagen, ein Unentschieden, 1:6 Tore. Wehmütig muss man dabei allerdings auf die Zuschauerzahlen schauen: 4.037, 2.260 und 2.000 Fußballinteressierte sahen diese Begegnung in den letzten Jahren. Man muss kein Experte sein, um angesichts der sportlichen Situation beider Mannschaften diesmal eine deutlich geringere Resonanz zu erwarten. Den letzten Heimsieg gegen Mannheim gab es übrigens in der Zweiten Liga, im April 1981. 3:2 siegten die Wormaten vor 5.000 Zuschauern, wobei es bis zur 81. Minute noch 0:0 stand.