Nibelungen Kurier | Welcher Formation schenkt Emmerling das Vertrauen?

26.07.2013

VON KLAUS DIEHL  Ob Wormatia-Trainer Stefan Emmerling am Samstagmittag die gleiche Anfangsformation wie gegen Schalke auf den gut bespielbaren Rasenplatz in der EWR-Arena auflaufen lässt, ist zumindest hinsichtlich einer Position noch nicht ganz sicher. „Wir überlegen noch, wer und was auf der rechten Offensivseite für das heutige Spiel am besten ist“, so der Wormatia-Coach. Das letzte Training soll Aufschluss darüber geben, wer aufläuft. Sicherlich könnte es nichts Besseres geben, als heute Nachmittag mit einem guten Erfolgserlebnis und damit möglichen drei Punkten in das neue Spieljahr zu starten. Doch Stefan Emmerling warnt gleich vor zu hohen Erwartungen. Sicherlich wollen die Wormaten nach Möglichkeit im oberen Tabellenreich mitspielen. Realistisch gesehen ist nicht nur für den Wormatia-Coach ein einstelliger Tabellenplatz das Machbare. Wichtig für den Coach: Alle Spieler müssen vom Charaker her zu einer funktionierenden Einheit zusammen wachsen. Was die körperliche Fitness angeht, so darf man davon ausgehen – auch angesichts der hochsommerlichen Temperaturen – dass Stefan Emmerling sowie die beiden Co-Trainer Volker Berg und Jürgen Stilgenbauer mit ganze Arbeit bisher geleitet haben.

Dem Abstieg von der Schippe gesprungen

Sowohl Wormatia-Coach Stefan Emmerling wie auch sein Kollege Alexander Schur, der mit seinen Eintrachtlern fast abgestiegen wäre, gehen mit einer völlig veränderten Mannschaft in das heutige Spiel. Sind es bei den Adlerträgern als U23 sehr junge Spieler, so baut der Wormatia-Coach auf eine Mischung aus erfahrenen Spielern und Jung-Füchsen. So waren auch während der ganzen Vorbereitung Daniel Kaminski, Björn Weisenborn und Benny Vali dabei. Auch standen immer mindestens drei Wormatia-Spieler aus der letzten Saison bei den diversen Vorbereitungsspielen von Beginn an auf dem Platz. Eine wichtige Änderung auf dem Platz gab es in der Innenverteidigung, wo Marcol Steil mehr rechts und Kapitän Sandro mehr links agiert.
Persönliche Einstellung muss stimmen Egal, wer heute bei den Wormaten aufläuft, er muss sich verinnerlichen, dass die persönliche Einstellung als Grundvoraussetzung für ein erfolgreiches Spiel, stimmen muss. Auch Stefan Emmerling, macht sich vor einem Spiel viele Gedanken und beobachtet beim Training, wie und mit welchen Spielern er in das nächst Spiel geht. Diesen Spielern gilt sein Vertrauen, die das auch stets unter Beweis stellen sollen.

Transfercoup – Wormatia verpflichtet Srdjan Baljak vom MSV Duisburg

Srdjan Baljak, 34, zuletzt Kapitän des Zweitligisten MSV Duisburg, geht in der Saison 2013/2014 für Wormatia auf Torejagd. Die Besetzung der letzten offenen Position bei der Planung des Regionalliga-Kaders konnte Wormatia Worms am gestrigen Freitag erfolgreich abschließen. Und das mit einem Hochkaräter. Nachdem Sportvorstand Fritz Bergemann-Gorski, Trainer Stefan Emmerling und die sportliche Leitung um Marcel Gebhardt in den letzten Wochen immer wieder noch eine Verstärkung für die linke offensive Seite einforderten, ist VfR-Vorsitzender Tim Brauer froh, diesem Wunsch nun nachkommen zu können.

Qualität und Routine

Mit Srdjan Baljak, der viele Jahre in der 1. und 2. Bundesliga, unter anderem für den 1. FSV Mainz 05 aktiv war, wechselt der letztjährige Kapitän des MSV Duisburg nach Rheinhessen. „Srdjan hatte Angebote aus der 2. und 3. Liga und hat sich trotzdem für die Wormatia entschieden. Das zeigt den Stellenwert, den unserer Verein mittlerweile in ganz Fußball-Deutschland hat“, ist Trainer Stefan Emmerling froh über diesen gelungenen Coup. Vorsitzender Tim Brauer ergänzt: „Der Verein hat sich für diese Verpflichtung nochmals mächtig strecken müssen. Wir sind jedoch überzeugt, dass Srdjan uns mit seiner Qualität und Routine sportlich weiter helfen kann.“