Wormser Zeitung | Wormatia: Nach Pokal-Aus im Elfmeterschießen sitzt der Frust tief
02.11.2012
von Volker Schütz
Zorn, Trauer, Enttäuschung oder von allem ein bisschen: Mit den Tränen kämpfend rannte Marcel Abele in die Wormatia-Kabine. Weil nach ihm der Kölner Miso Brecko seinen Elfer versenkt hatte, war Abeles Lattenschuss im Siebenmeterschießen des DFB-Pokalspiels gegen den 1. FC Köln entscheidende Bedeutung zugekommen. Dass die Wormatia inklusive Abele bis dahin 120 Minuten lang prima gespielt hatte, dass sie den Zweitligisten an den Rand einer Niederlage gebracht hatten, dass vor ihm auch Kollege Kevin Wittke mit seinem Elfer gescheitert war an Kölns Torwart Timo Horn - alles vergessen zu diesem Zeitpunkt. Die Wormatia war raus. Der Krimi nach dem 0:0 und dem anschließenden 3:4 im Elfmeterschießen war für die Hausherren schon am Abend schlimm. Die Nacht zum Mittwoch sei dann für viele aber noch schlimmer gewesen, berichtete Wormatia-Trainer Ronny Borchers von der Stimmung seiner „Jungs“ bei der Mannschaftssitzung am Tag danach.
