fc-koeln.de | FC steht im Achtelfinale des DFB-Pokal
30.10.2012
Der 1. FC Köln ist mit einem 4:3 nach Elfmeterschießen bei Wormatia Worms ins Achtelfinale des DFB-Pokal eingezogen. In einer kampfbetonten Partie bot der Regionalligist dem FC lange Zeit Paroli. Vom Punkt behielten die Kölner allerdings die Nerven und warfen die Wormser, die in der ersten Runde Hertha BSC ausschalteten, aus dem Pokal. Den entscheidenden Elfmeter verwandelte Kapitän Miso Brecko.
Chihi erzielt Abseitstor
Mit derselben Aufstellung
wie gegen den 1. FC Kaiserslautern ging der 1. FC Köln in die Partie.
Die Mannschaft von Holger Stanislawski war von Beginn an um
Spielkontrolle bemüht, traf aber auf einen Gegner, der gewillt war, für
eine Überraschung zu sorgen. Die Wormser warfen sich engagiert in die
Zweikämpfe, ihre Offensivaktionen ließen allerdings die letzte
Konsequenz vermissen. Der FC hingegen kam zu der ersten Torchance des
Spiels. Ujah gewann an der Außenlinie einen Zweikampf gegen Bauer,
startete ins Zentrum und passte zu Chihi. Der anschließende Schuss des
Mittelfeldspielers ging allerdings knapp am Pfosten vorbei (9.). Es
dauerte nicht lange, bis Chihi erneut in den Mittelpunkt des Geschehens
rückte. Christian Clemens probierte es aus 16 Metern, ein Abwehrspieler
des Gastgebers fälschte unglücklich ab, so dass Ujah aus kurzer Distanz
zum Abschluss kommen konnte. Knödler parierte vor die Füße von Chihi,
doch sein anschließendes Tor wurde wegen Abseitsstellung vom
Schiedsrichtergespann um Robert Hartmann aberkannt (12.). Die nächste
Gelegenheit zur Führung bot sich für Anthony Ujah. Sein Versuch aus 20
Metern erwies sich allerdings als sichere Beute für den Wormser
Schlussmann (16.).
FC sucht vergebens die Lücke
Die
Begegnung verflachte etwas im weiteren Verlauf. Worms verteidigte mit
der kompletten Mannschaft in der eigenen Hälfte und der FC tat sich
schwer, die defensive Grundformation der Gastgeber zu entzerren.
Aussichtsreiche Tormöglichkeiten waren Mangelware. Auch das holprige
Geläuf schien dem FC nicht unbedingt in die Karten zu spielen. Eine
Hereingabe von Miso Brecko, die für kurzzeitige Verwirrung im Wormser
Strafraum sorgte (30.), sowie ein Distanzschuss von Christian Eichner
(31.), waren die einzigen nennenswerten Chancen des FC nach der
Anfangsphase. Auf Seiten der Wormatia war es Scipon Bektasi, der aus
spitzem Winkel zum Abschluss kam. Torhüter Timo Horn konnte allerdings
sicher entschärfen (44.). Mit einem 0:0-Unentschieden gingen beide
Mannschaften in die Pause. Der FC war überlegen, konnte das aber nicht
in Tore münzen.
Zweiter Durchgang begann furios
Wormatia
Worms kam bereits wenige Minuten nach dem Wiederanpfiff zur besten
Möglichkeit der Begegnung. Nach einem missglückten Angriff der Kölner
schaltete die Mannschaft von Ronny Borchers blitzschnell um und startete
zum schnellen Gegenschlag. Daniele Toch sprintete die Linie runter,
spitzelte auf Röser, doch der anschließende Versuch des Stürmers, Timo
Horn per Lupfer zu überwinden scheiterte an der glänzenden Reaktion des
Torhüters (48.). Das Spiel schien an Fahrt aufzunehmen. Ein weiterer
gefährlicher Konter der Wormser wurde wegen Abseits abgepfiffen. Im
Gegenzug war es Lehmann, der aus 30 Metern abzog, aber Torhüter Knödler
nicht überwinden konnte.
Worms verteidigte gut
Der
FC hatte in der Folgezeit weiterhin Probleme den Wormser Abwehrriegel
zu brechen. Es lief die 69. Minute als die Mannschaft von Holger
Stanislawski gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchte. Clemens
bediente Chihi, der aus aussichtsreicher Position den Ball allerdings in
den Wormser Nachthimmel jagte. Die 7.203 Zuschauer in der ausverkauften
EWR-Arena sahen eine umkämpfte Partie, die sich bis in die Verlängerung
erstrecken sollte. Die letzte Möglichkeit in der regulären Spielzeit
hatte Kevin Mc Kenna, dessen Kopfball knapp am Tor vorbei segelte (84.).
Verlängerung blieb torlos
Der FC hatte zwar die
größeren Spielanteile, doch die Konter der Wormatia blieben gefährlich.
Außenverteidiger Bauer schnappte sich die Kugel, tankte sich in den
freien Raum und setzte den angerauschten Oppermann mit einem klugen Pass
in Szene. Freistehend vor Horn zeigte der eingewechselte Stürmer
allerdings Nerven und setzte den Ball knapp am langen Pfosten vorbei
(92.). Adil Chihi probierte es in der 116. Minute noch einmal aus der
Distanz, platzierte den Ball allerdings am Tor vorbei. Die Partie ging
ins Elfmeterschießen. Dort erwies sich der FC als das nervenstärkere
Team. Chihi, Lehmann, Matuschyk und Brecko verwandelten, Bigalke hatte
Pech beim Pfostenschuss. Da Horn aber stark gegen Wittke parierte und
Abele nur die Latte traf, zog der FC ins Achtelfinale des DFB-Pokal ein.