Nibelungen Kurier | Nach der „Alten Dame“ Hertha BSC will man auch die “Launische Diva“ vom Rhein aus dem Pokal kippen

26.10.2012

Am Dienstag gastiert mit dem 1. FC Köln um 19 Uhr ein weiterer Zweitligist in der  EWR-Arena / Premiere mit einer fernsehgerechten Flutlichtanlage

 

Von  Klaus Diehl. Es ist wohl eines jeden Fußballers Traum, im Pokal gegen eine höherklassige Mannschaft spielen  zu dürfen und diese nach Möglichkeit auch noch mit einem Sieg aus dem weiteren Pokalgeschehen zu werfen. Dieses „Super-Gefühl“ durften die Schützlinge des Wormatia Trainer-Trios mit Cheftrainer Ronny Borcherts und seinen Assistenten  Volker Berg und Richard Fratz bei hochsommerlichen Temperaturen schon einmal am 19. August mit dem 2:1-Sieg gegen  den Zweitligisten Hertha BSC aus Berlin auskosten. Wormatia war durch einen von Tim Bauer verwandelten  Foulelfmeter vor der Pause  in Führung  gegangen, ehe nach Wiederanpfiff die  immer stärker aufspielenden Berliner zum Ausgleich kamen. Doch die Mannen um Kapitän Sandro Rösner ließen nichts mehr zu. Leider ist Romas Dressler, Schütze des entscheidenden Tores zum 2:1-Sieg der Wormaten,  verletzungsbedingt gegen die Kölner nicht einsatzfähig. Ebenso der  an der Schulter operierte  Benjamin Himmel und Adam Jabiri, der nach seinem Schien- und Wadenbeinbruch derzeit zur Reha in Stuttgart weilt. Dafür dürften die zuletzt gegen den SC Idar-Oberstein gesperrten Martin Röser und Scipon Bektasi  wieder mit auflaufen. Wie das mit Lucas Oppermann aussieht, ist derzeit  noch offen. Zwar ist er wieder im Training, doch soll er, so Trainer Ronny Borchers, nur sodann von Beginn an auflaufen, wenn er sich körperlich echt fit fühlt. Ein Kurzeinsatz könnte  im Bereich der Möglichkeiten. Da Jacob Amman gegen Idar-Oberstein ein  gutes Spiel machte und auch Kevin Feucht als Alternative  bereit steht,  sollte die am späten

Dienstagabend auflaufende Wormatia-Elf in der Lage sein – wenn alle Spieler ihre Fähigkeiten   abrufen können und sich ein Jeder in den  Dienst der Mannschaft stellt – in der Lage sein erneut einem zwei Klassen höher spielenden Gegner mit einen  renommierten Namen, die rentable  Pokal-Suppe zu versalzen. Dies ist nicht aussichtslos, zumal die Wormaten zuletzt immer besser in die Spur kamen und auch alle Spieler wohlweislich  wissen, dass zunächst Kampf und Einsatz gefragt ist. Bisher standen sich beide Mannschaften erst einmal am 31. August 2001 in einem, Freundschaftspiel in der heutigen EWR-Arena gegenüber, das die Domstädter mit 7:0 deutlich gewinnen konnten. Dafür war aber schon zweimal die U23 des 1. FC Köln  in der Regionalliga West in Worms zu Gast, wo man sich 0:0 und 1:1 trennte. Trainer war damals Frank Schäfer, auch schon  Aushilfstrainer in der 1. Kölner Elf und  heute sportlicher Leiter des 1. FC Köln. Dieser erhofft sich bei seinem dritten  Auftritt in Worms diesmal mit einem Sieg wieder nach Köln zurückfahren  zu können.  Aber auch für Marcel Gebhardt von der sportlichen Leitung des VfR Wormatia Worms, ist das Spiel gegen die Kölner etwas Besonderes. Hat er doch  drei Jahre dort gespielt. Dennoch hält er seiner Wormatia die Daumen, eine Pokal-Runde weiter kommen zu können. Danach dürfen die Kölner wieder siegen und sich weiter nach oben orientieren.

In welcher Aufstellung und mit welcher Taktik Ronny Borchers seine „Jungs“ in das mit Spannung  erwartete  Pokalspiel schicken wird, wird sich wohl erst am  Tag des Spiels entscheiden. „Da muss ich erst vorher in die Augen der Spieler schauen“, so Ronny Borchers. Dabei is es für Trainer und Spieler ohne Frage das Ziel, den Favoriten in die Knie zu zwingen.

Freuen auf dieses Spiel werden sich auch die Fotografen. Musste doch eigens zu diesem Pokalspiel die Leistung der Flutlichtanlage deutlich und fernsehgerecht erhöht werden. Auch die Anzahl der Zuschauerplätze , so dass auch diesbezüglich alle Voraussetzungen für ein Top-Spiel gegeben sind. Alla Wormatia, packen wir es an.