Wormser Zeitung | Treffsicher im letzten Test

07.02.2011

 

Von Lukas Gutzler

TORLAUNE Wormatia bezwingt Oberligist Waldalgesheim mit 8:1

Das halbe Dutzend ist voll: Auch im sechsten Testspiel der laufenden Vorbereitung wahrte der Fußball-Regionalligist Wormatia Worms seine blütenreine Weste. Gegen Alemannia Waldalgesheim unterstrichen die Wormser ihre eindrucksvolle Frühform. Sie schlugen den Oberligisten auf dem heimischen Kunstrasen mehr als deutlich mit 8:1 (3:1).

Chefcoach Ronny Bochers maß dem Resultat jedoch keine allzu große Bedeutung bei: „Wir sollten das nicht zu hoch bewerten. Schließlich weiß man ja nie, wie hart der Gegner zuvor trainiert hat, zumal Waldalgesheim wohl einige personelle Probleme hatte.“ Zufrieden war Borchers mit dem Auftritt seiner Schützlinge dennoch: „Die Art und Weise wie wir gespielt haben, war schon in Ordnung. Wir haben durch viele unterschiedliche Akteure Tore erzielt, immer wieder Positionen gewechselt.“

Den überforderten Gästen ging das über weite Strecken alles viel zu schnell - von den ersten 10, 15 Minuten mal abgesehen. Da gingen die Alemannen noch frischen Mutes ans Werk und zwangen die bis dahin unsortierten Platzherren zu Fehlern - mit Erfolg: Ein Fehlpass von Marco Stark landete genau vor Lars Weingärtners Füßen, der mit seinem „Sonntagsschuss“ (Borchers) für den einzigen Wermutstropfen auf Wormser Seite sorgte (7.): „Schon gegen Elversberg haben wir ein frühes Gegentor zugelassen“, erinnerte Borchers, der seinen Schützlingen diesen Anfangsschlendrian scheinbar schleunigst austreiben möchte: „In den Pflichtspielen müssen wir schauen, dass wir von Anfang an auf Sendung sind. Da müssen wir von der ersten bis zur letzten Minute Gas geben.“

Gegen Waldalgesheim richtete der Gegentreffer indes keinen größeren Schaden an. Die Wormaten kombinierten mit zunehmender Spielzeit immer sicherer und gingen noch vor der Pause mit 3:1 in Front: Matthias Lang (25.), Lucas Oppermann (27.) und Rudi Hübner (30.) wendeten das Blatt innerhalb von nur fünf Minuten zugunsten des VfR. Im zweiten Abschnitt machten schließlich Neuzugang Patrick Barnes (67.), Hübner (54.) sowie zwei Mal Oppermann (70., 71. FE) und Isaac Ojigwe (88.) den Kantersieg perfekt. Borchers freute sich vor allem für Barnes: „Es war mir wichtig, ihm heute weitere Minuten zu verschaffen. Er wird immer spritziger.“ Ohnehin ist Borchers froh, mittlerweile deutlich mehr Handlungsmöglichkeiten zu haben: „Heute ist zum Beispiel Sandro Rösner mit einer Grippe ausgefallen. Doch durch einige Umstellungen konnten wir das auffangen“, so der Ex-Nationalspieler, dem die Variabilität seiner Spieler wichtig ist: „Dadurch sind wir schwerer auszurechnen.“