Nibelungen Kurier | Wormatia ist gegen Eintracht Trier gut gerüstet

10.09.2008

3:1-Sieg gegen den Süd-Regionalligisten Eintracht Frankfurt II/Die Wormatia-Präsentation im Neuner Festzelt auf dem Backfischfest zog viele Besucher an

 

Obwohl Marcel Gebhardt wegen einer Schienbeinverletzung, Manuel Helmlinger wegen einer Knieoperation- in drei bis vier Wochen wird er wieder dabei sein – Dennis Probst aus Studiengründen sowie Tobias Klotz und Torhüter Thorsten Müller nicht zum Einsatz kamen, boten die Wormaten gegen den Süd-Regionalligisten im Osthofener Sommerriedstadion eine gute und sehr engagierte Leistung. Die Trares-Schützlinge zeigten sich in dem schnellen Spiel, das auf einem beachtlichen Niveau sich abspielte, absolut auf Augenhöhe, wenn nicht gar noch mehr. Da ist man auch geneigt Wormatia-Coach Bernhard Trares zuzustimmen, dass die Regionalliga West, in der ja bekanntlich die Wormaten zu Hause sind, die stärkere Liga ist. Auch wurde deutlich, dass Fabian Liesenfeld auf der rechten Seite im offensiven Mittelfeld sich nicht nur wohler fühlt, sondern auch viel bestimmender und weitaus effektiver agiert. Da zudem Pascal Hertlein auf der linken Seite der Vierer-Anwehrkette, genau so wie in Köln, erneut eine ansprechende Leistung bot und zudem Mario Cuc ein viertelstündiges Comeback nach seiner Kreuzbandverletzung bot, dürfte die weitere Zukunft von Fabian Liesenfeld sicherlich mehr im Mittelfeld liegen. Denn auf dieser Position taute der Ex-Mainzer, der innerlich wohl bisher noch etwas enttäuscht war nicht zumindest in der 3. Liga untergekommen zu sein, in Köln und nun auch gegen Eintracht Frankfurt regelrecht auf. Noch ein weiterer Spieler brachte sich auf der Position von Marcel Gebhardt ein, den aber die Zuschauer nicht kannten. Marco Vonschneider heißt der 21 Jahre alte Mittelfeldspieler, der zuletzt bei Kickers Offenbach spielte und nicht nnur wegen seiner zwei Tore am letzten Samstag gute Eigenwerbung betrieb. Ob er jedoch den Wormatiakader ergänzen wird, blieb auch noch bis zum gestrigen Dienstag offen. Nach einem Sololauf über die rechte Seite, flankte Fabian Liesenfeld (12.) passgenau nach innen und der Gastspieler erzielte per Kopf die 1:0-Führung für die Wormaten. Noch spektakulärer das 2:0 durch Fabian Liesenfeld selbst, der aus 25 Metern kurz nach der Pause, das runde Spielgerät in das von ihm aus gesehene linke Tor-Dreieck regelrecht einzimmerte. Das 3:0 besorgte wieder Marco Vonschneider in der 79. Spielminute. Das Tor der jungen Eintrachtler besorgte Christian Brucia in der 84. Minute. Eine weitere positive Erkenntnis dürfte auch das 90-minütige Spiel von Niels Magin, in der ersten Halbzeit mit Matthias Lang und in der zweiten Halbzeit mit Sandro Rösner in der Innenverteidigung gebracht haben. Auf jeden Fall sollte die Mannschaft, das gegen Eintracht Frankfurt erheblich aufgefrischte Selbstvertrauen auch am kommenden Samstag im Heimspiel gegen Eintracht Trier auf den grünen Rasen des Wormatia-Stadions mitbringen. Da sollte ihnen auch ein Mario Basler als neuer Trainer der Trierer keine besondere Angst einjagen, sondern eher zusätzlich positiv motivierend wirken.

Wormatia-Präsentation im Neuner-Festzelt auf dem Backfischfest

Kompliment an Wormatias Presse- und Stadionsprecher Gerd Obenauer und seinen Stellvertreter Reiner Prinz, die sich im Vorfeld viel Arbeit machten und ein zweistündiges Programm auf die Beine gestellt hatten. Mit Talkrunden mit Trainer Bernhard Trares, dem sportlichen Leiter Dieter Gutzler, dem Spieler Christian Bolm, Fans und mit dem Jugend-Koordinator Andreas Hahn. Dazu einen sportlichen Wettstreit zwischen der Mannschaft, einer Fischerwääder Abordnung und den Sups-Fans mit Torwandschießen und Fischerstechen auf einem Bierkasten, das Sven Bopp leider verlor. Dafür darf er aber ruhig gegen Trier treffen. Mit dabei auch die fetzig tanzenden Girls und Boys der Tanzschule im Prinz-Carl von Melanie Kiesewetter und Ralf Hoh. Ein besonderer Höhepunkt war die Überreichung von zwei Schecks über jeweils 5000 Euro durch Rainer Gimbel, aus dem von ihm angeregten „Club der 100“, falls der Aufstieg in die Regionalliga erreicht wird, was ja der Fall war. Fünfhundert Euro stiftete Jan Donner im Auftrag des Vorstands für die Sammelaktion zur Anschaffung einer neuen Riesenfahne für die „Supporters“. Eine Fangruppe auf die der VfR Wormatia wahrlich stolz sein kann, die sich auch beim Um- und Neubau des Wormatia-Stadions aktiv einbrachten.

Foto: Text: Klaus Diehl

 

Bu3sp. Scheckübergabe durch den „Club der 100“ im Neuner-Festzelt auf dem Backfischfest. Von links Gerd Obenauer, Rainer Gimbel und dem Wormatia-Vorstand mit Jürgen von Massow, Thomas Wittwer und Jan Donner.

 

Bu2sp.

Gastspieler Marco Vorschneider (rechts), ehemals Kickers Offenbach, hinterließ nicht nur wegen seiner zwei Tore einen guten Eindruck.