Nibelungen Kurier: Was war denn da los?

03.11.2025

Von Marcus Diehl › Pausenstand 4:1 für FV Eppelborn. Jeder reibt sich verwundert die Augen. Die Anhänger der Gastgeber genauso wie die Fans der Wormatia. Aber Fakt ist: Der VfR Wormatia Worms verliert beim Tabellenletzten mit 4:1 (4:1). Eine Niederlage, die eigentlich gegen solch einen Gegner – noch dazu in dieser Höhe überhaupt nicht passieren darf. Die Gastgeber feierten damit ihren erst zweiten Saisonsieg. In sieben Heimspielen zuvor hatten sie gerade einmal fünf Tore erzielen können.

Was ist in Eppelborn passiert? An der Einstellung lag es mit Sicherheit nicht, betont Co-Trainer Björn Weisenborn. „Wir haben gut trainiert, waren gut eingestellt und wollten die Partie für uns entscheiden.“ Doch während die Gastgeber einen Sahnetag erlebten, lief es für die Wormatia einfach nicht: Beim Außenseiter gelangen Dinge, die vorher nie erfolgreich waren, und beim Favoriten gingen Sachen in die Hose, die normalerweise wie ein Uhrwerk funktionieren.

Früh ausgekontert
Die Wormatia startete gar nicht so schlecht, allerdings liefen sie sehr früh in einen gut ausgespielten Konter, wobei die Defensive nicht auf der Höhe war. Dieser Lapsus konnte schnell wieder ausgebügelt werden, als Mert Özkaya mit einer guten Einzelleistung ausgleichen konnte. Doch das Dilemma ging danach erst richtig los. Einen misslungenen Rückpass wollte Torwart Tobias Edinger klären, traf dabei aber einen Eppelborner Stürmer und der Ball ging direkt ins Tor. Eine gut geschlagene Ecke konnte die Wormatia-Defensive nicht abwehren – Kopfball und Tor. Das vierte Gegentor war wieder Marke kurios: Wie im Billard wurde der Ball einige Male abgefälscht und ging ins Tor. Eine Halbzeit zum Vergessen.

„In der Pause haben wir immer noch daran geglaubt, die Partie zu drehen“, so Björn Weisenborn. Sein Team wirkte zwar bemüht, aber letztendlich sehr harmlos. Alle Versuche verliefen im Sand. Einige Halbchancen waren zu verzeichnen, mehr aber nicht. Es ging einfach nichts. Das Team muss immer an seine Grenzen gehen, um zu bestehen, ansonsten wird es schwer. „Das Ergebnis ist natürlich eine Katastrophe. Solche Tage sind nicht zu erklären“, so der Co-Trainer und fügt noch hinzu: „Es gilt jetzt zu analysieren und unter der Woche wieder an uns zu arbeiten.“ Es müssen auch ein paar Gespräche zum Aufmuntern geführt werden, denn das Team war in der Kabine sehr niedergeschlagen.

Nächstes Spiel
Jetzt gilt es, sich auf das nächste Spiel konzentrieren: Am Samstag, dem 8. November, um 15.30 Uhr beim FC Emmelshausen-Karbach.