Wormser Zeitung | Sieg für Wormatia II gerät gegen Gimbsheim nie in Gefahr

24.10.2021

Durch eine frühe Führung finden die Wormser im Landesliga-Derby schnell in die Spur. Bis zur Pause ist die Vorentscheidung gefallen, wonach Höhepunkte erkennbar weniger werden.

WORMS - Der VfR Wormatia Worms II bleibt in der Gruppe Nord der Fußball-Landesliga an der Tabellenspitze. Während die Wormaten ihre Derby-Aufgabe gegen den SV Gimbsheim mit 4:2 (4:1) erfolgreich gestalteten, ließ Verfolger VfB Bodenheim überraschend Punkte liegen (4:4 bei Fontana Finthen). Die Schützlinge der VfR-Trainer Mario Cuc und Alexander Nazarov setzen sich somit jetzt sogar von den Verfolgern ab. Für den SV Gimbsheim bleibt es eine wechselhafte Saison, in der es mit der Meisterrunde schwierig werden dürfte.

Dabei hatten sich die Gäste vom Altrhein etwas ausgerechnet. Doch die Revanche für die 0:5-Heimpleite im Hinspiel geriet daneben. Vor 120 Zuschauern gelang der Wormatia-Zweiten schnell die Führung: Nicolas Burret tauchte frei vorm Gimbsheimer Tor auf und konnte sich die Ecke aussuchen (7.).

In der Folgezeit hatte die Heimelf weitere gute Möglichkeiten durch Reda Chkifa, der nur knapp vorbei zielte (18.), durch Marc Müller, dessen Freistoß auch nur ganz knapp übers Tor ging (27.), und durch Elias Holzemer, dessen Weitschuss knapp vorbeistrich (30.). Die beste Gästechance hatte Carl Bechtel, dessen Kopfball knapp über die Querlatte ging (20.).

Chkifa war es dann, der auf Zuspiel von Burret auf 2:0 erhöhte (34.). Zwei Minuten später servierte Chkifa – und Elias Holzemer traf zum 3:0 (36.). Im Gegenzug tankte sich Markus Moh Amar durch die Wormatia-Abwehr und schloss sein Solo mit dem Anschlusstreffer ab (37.). Doch fast mit dem Pausenpfiff gelang Mirco Müller, wieder auf Chkifa-Vorlage, das 4:1 (45.).

So stark die erste Halbzeit war, so schwach war die zweite. Direkt nach der Pause gab es einen Foulelfmeter für die Gäste, den wieder Moh Amar noch zum 2:4 verwandelte (50.). Es gab nun aber viele Unterbrechungen und wenig Spielfluss. Die letzte zwingende Torchance vergab Holzemer, der an Gästekeeper Robin Assel scheiterte (83.). In der Nachspielzeit sah Gimbsheims Dennis Meis die Ampelkarte (90.+2).

„Es war ein wildes Spiel mit vielen Emotionen. Man hat gemerkt, dass beide Mannschaften das Spiel gewinnen wollten“, analysierte Wormatia-Trainer Mario Cuc, der den Sieg als verdient einstufte. „Aufgrund der ersten Halbzeit war das verdient. Auch nach dem 2:4 ist die Mannschaft stabil geblieben. Hut ab.“

Dem stimmte Gästetrainer Steven Jones zu. „Die Wormatia hat verdient gewonnen. Wir konnten nicht Paroli bieten. Die erste Halbzeit haben wir verpennt. Im zweiten Durchgang wollten wir das Spiel auf unsere Seite ziehen. Das ist uns gelungen.“