Nibelungen Kurier: Der Traum lebt weiter
09.10.2025Von Marcus Diehl › Das Hauptziel in jeder Pokalrunde ist das Weiterkommen. Das hat der VfR Wormatia Worms beim FV Dudenhofen sehr gut gemeistert. Er gewann die Partie mit 3:2 (3:1) und steht im Viertelfinale des Bitburger Verbandspokals. Einer starken ersten Halbzeit folgte ein kontrolliertes Auftreten in der zweiten, bevor in den letzten zwanzig Minuten das große Zittern losging. Der VfR hatte versäumt, schon vorher für klare Verhältnisse zu sorgen. In der dritten Minute gab es für die Wormatia einen perfekten Start. Einen Fehler der gegnerischen Defensive nutzte Laurenz Graf gnadenlos aus. Nach einem langen Sprint traf er in die lange Ecke.
Die Wormatia kontrollierte das Geschehen. Mit einem Schönheitsfehler, als das Gegentor zum Ausgleich fiel. Dabei ist nicht direkt die Ecke, sondern die Entstehung dazu zu monieren. Der VfR wurde ausgekontert. Ein leichter Ballverlust am Dudenhofener Strafraum und auf einmal ging es ganz schnell. Mittelstürmer Scharfenberger konnte im Liegen den Ball noch weiterspielen, doch im letzten Moment konnte der Torschuss von Lukas Metz noch geblockt werden – auf Kosten eines Eckballs. Der Ball kam in den Fünf-Meter-Raum und Tom Handrich traf – ob gewollt oder nicht – per Bogenlampe ins Netz. So konnte der Gegner zurück in die Partie gebracht werden. Aber ab da war die Wormatia stärker in der Partie. Es folgten einige Halbchancen.
In der 37. Minute dann wieder die Führung. Vorausgegangen war ein toller Spielzug der Wormatia. Tom Fladung ging in die Schnittstelle, passte zu Marc Nauth und aus der Drehung traf er zum 2:1. Die Wormatia blieb weiter am Drücker. Im Strafraum wurde Mert Özkaya gefoult und er selbst verwandelte den Elfmeter zum Pausenstand. Gleich nach Wiederbeginn hätte Marc Nauth erhöhen können – scheiterte jedoch am Torhüter. Die Wormatia kontrollierte das Geschehen. Ein Eckball folgte auf den anderen, ohne einmal wirklich gefährlich zu werden.
Erhöhter Druck
Die Zeit des Zitterns begann in der 71. Minute. Torhüter Tobias Edinger musste zum ersten Mal richtig eingreifen. Die gesamte Sturmreihe wurde geändert. Jäger und Nauth gingen vom Feld und Graf wechselte auf die Sechs. Es kam zu keiner Entlastung. Die Bälle wurden vorne zu schnell und zu einfach verloren. Der Druck wurde immer stärker. Viele hohe Bälle in den Strafraum und versuchte Torschüsse aus der Entfernung waren die Folge.
Nach einer Hereingabe sah Tobias Edinger einmal nicht gut aus und prompt landete der Ball im Netz. Yannis Albrecht brachte mit seinem Anschlusstreffer die ganze Spannung zurück in die Partie. Ein paar knifflige Szenen mussten überstanden werden. Auch der Schiedsrichter hatte seinen Spaß und verlängerte die angekündigte Nachspielzeit um einige Minuten. Zu seinem Debüt in der Oberligatruppe kam noch Elias Wekesser aus dem Landesligateam. Die Erleichterung nach dem Schlusspfiff war zu spüren. Die Wormatia steht im Viertelfinale, der Traum lebt weiter.
Nächstes Spiel
Am Samstag kommt der FV Engers um 14 Uhr in die EWR-Arena. Auch Engers hatte am Mittwoch in der 3. Runde im Rheinland-Pokal antreten müssen und kam durch einen Sieg in der Verlängerung gegen den Bezirksligisten SG Malberg eine Runde weiter.
