Nibelungen Kurier: Tobias Edinger sichert Wormatia ihre Punkte
29.09.2025Von Marcus Diehl › Wenn der VfR Wormatia Worms in der Oberliga auf den FV Dudenhofen trifft, sind knappe Resultate vorprogrammiert. So war es auch diesem Mal. Mit einem 1:0 (1:0)-Erfolg holte Wormatia die drei Punkte nach Hause. Doch gefühlt hatten die Gastgeber noch nie so zahlreiche Tormöglichkeiten herausgespielt wie am Samstagmittag. Dass sie keine Tore erzielten, lag an ihrer eigenen Abschlussschwäche, zweimal am Pfosten, vor allem aber an Torhüter Tobias Edinger, der einen Sahnetag erwischte.
Die Gastgeber kamen sehr energisch in die Partie hinein. Schon in der 8. Minute knallte Marvin Sprengling den Ball an den Pfosten. Die Wormatia brauchte einige Minuten. Mit dem ersten gescheiten Angriff ging sie aber in Führung. Nach einem energischen Ballgewinn im Aufbau der Gastgeber leitete Niklas Meyer seinen Treffer selbst ein. Ein Doppelpass mit Laurenz Graf und der spielte direkt weiter zu Niklas und aus spitzem Winkel versenkte er den Ball hoch in die Ecke. Der erste gefährliche Abschluss sitzt.
Zwei Pfostenschüsse
Die Partie wurde jetzt offener. Beide Teams trafen je einmal den Pfosten. Beim Torschuss von Marvin Sprengling war Tobias Edinger mit den Fingern noch am Ball und Laurenz Graf hämmerte den Ball an das Lattenkreuz.
In der zweiten Hälfte wollte der VfR aus einer stabilen Defensivreihe agieren, über Konter zum Erfolg kommen und damit für Entlastung zu sorgen. Doch für eine Entlastung kam eigentlich zu wenig. Bis zum Schlusspfiff zeigte Dudenhofen keine Sekunde weniger an Intensität.
Wormatia-Trainer Anouar Ddaou sagte resümierend: „Mein Kompliment an Dudenhofen. Das Team war von der der ersten Minute an sehr gut eingestellt und hat uns Vieles abverlangt.“ Es habe gegolten, dagegenzuhalten und kämpferisch alles hineinzuwerfen.
Torhüter verhinderte Ausgleich
Mit einigen Paraden musste Tobias Edinger aber den Ausgleich verhindern. Jedes Mal war es Marvin Sprengling, der am Wormatia-Torhüter einfach nicht vorbeikommen wollte. Egal aus welchen Richtungen er abfeuerte, Edinger hielt die Null. Die langen Bälle in Richtung Strafraum verteidigten seine Vordermänner gut weg. Dass die wenigen Konter nicht gut genug ausgespielt wurden und teilweise zu hektisch abgeschlossen wurden, war das Manko im Wormatia-Spiel. Deswegen musste bis zum Schlusspfiff gezittert werden. Nach dem Schlusspfiff war Anouar Ddaou vor allem mit dem Defensivverbund sehr zufrieden.
Partie mit etwas Brisanz
Am Mittwoch um 19.30 Uhr kommt der SV Gonsenheim in die EWR-Arena – eine Partie mit etwas Brisanz wird erwartet. Coach Anouar Ddaou stand fünf Jahre lang an der Seitenlinie der Mainzer. Der SV hat nur zwei Punkte weniger als der VfR – aber mit einem ausgetragenen Spiel mehr. Dabei sollten Großchancen für den Gegner vor allem in der Anfangsphase vermieden werden. Es kann nicht immer der Pfosten retten, wie in den letzten beiden Spielen gegen Wiesbach und Dudenhofen…
