wormatia.de: Unterhaltsamer Fußballabend mit Punkteteilung
25.04.2025In einem tollen Oberligaspiel mit Traumtoren trennen sich der VfR Wormatia und Arminia Ludwigshafen im Südweststadion mit 2:2.
Wo es dem 0:0 gegen Idar-Oberstein letzte Woche an Highlights mangelte, kam man im Spitzenspiel der Rückrundentabelle mit dem Notieren der Szenen teils gar nicht hinterher. Wenn beide Teams beherzt nach vorne spielen, ergibt das eben einen unterhaltsamen Fußballabend, der hält, was er verspricht.
In der ersten Halbzeit hatten die Wormaten lange Zeit mehr Spielanteile, die Gastgeber dafür die besseren Chancen. Talha Baylans Schuss war der erste gefährlichere Wormser Abschluss (8.), seine Hereingabe auf Erijon Shaqiri war einen Schritt vom möglichen Führungstor entfernt (17.). Ajet Grajcevci probierte es aus der Distanz, den Aufsetzer konnte Ersatztorwart Schneider entschärfen (27.).
In der Schlussviertelstunde des ersten Durchgangs drehte dann die Arminia auf. Straub hatte es zuvor schon aus der Distanz probiert (18.), die nächste Möglichkeit war dann gleich eine Großchance. Rizvanovic setzte sich an der Außenlinie gegen Grajcevci durch, scheiterte dann an der Fußabwehr von Luca Pedretti (28.). Noah Maiers Lupfer lenkte er zur Ecke, bei der er dann allerdings nicht gut aussah: Ex-Wormate Straub zeigte seine ganze Schusstechnik und zirkelte den fälligen Eckball direkt zum 1:0 ins Tor (32.).
Danach ging es hin und her mit den besseren Möglichkeiten für die Arminia. Straub prüfte Pedretti bei einem Konter (37.) und Cultreras Abschluss ging abgefälscht drüber (40.). Einen Schockmoment gab es zwei Minuten später, als Pedretti herausstürmte und an der Seitenlinie den durchgebrochenen Maier umgrätschte. Die Gelbe Karte war an dieser Stelle wohl regelkonform, aber dennoch im ersten Moment überraschend milde. Der Videobeweis lässt dann allerdings sogar zweifeln, ob es überhaupt eine Berührung gab.
Es blieb auch in der 2. Halbzeit ein unterhaltsames und abwechslungsreiches Spitzenspiel. Eine gefährliche Ecke auf beiden Seiten, dann sorgte Irfan Catovic für das nächste Traumtor: Einen Freistoß aus 18 Metern zirkelte er wunderschön zum Ausgleich in den Winkel (51.). Es dauerte nicht lange, da lag Ludwigshafen wieder vorne. Rizvanovic entwischte seinen Bewachern und lenkte eine flache Hereingabe zur erneuten Ludwigshafener Führung ins Tor. Wohl leicht abgefälscht, weshalb Pedretti auf dem falschen Fuß erwischt wurde (65.).
Ludwigshafen machte weiter Druck mit mehreren Abschlüssen, mit einer ganz starken Defensivarbeit stoppte Moritz Gotthardt Straub im letzten Moment (75.). Dann legten die Wormaten in der Schlussphase zu. Shaqiri eroberte den Ball vom letzten Mann, blieb auf dem Weg zum Tor aber doch noch hängen (78.). In der nächsten Szene setzte dann Mert Özkaya erfolgreich nach, zwang Torwart Schneider zu einem schwachen Abspiel – Shaqiri spritzte dazwischen und drosch den Ball zum 2:2 ins Netz (84.). In den Schlussminuten war dann der VfR gegen nervöse Arminen dem Siegtreffer näher, Shaqiri verpasste eine Hereingabe in der Nachspielzeit nur knapp. So blieb es am Ende beim leistungsgerechten 2:2.
Nun wartet wieder ein Heimspiel-Doppelpack: Nächsten Samstag ist der SV Auersmacher zu Gast, eine Woche später der FK Pirmasens.
