wormatia.de: Wormatia marschiert und trifft in der Nachspielzeit
12.04.20252:0 gegen Gonsenheim: Sechster Sieg im siebten Spiel nach der Winterpause. Unterhaltsam und verdient ist der nächste späte Heimdreier. Baylan und Shaqiri treffen in der Nachspielzeit.
Bei bestem Fußballwetter sahen die 900 Zuschauer ein von Anfang an unterhaltsames Spiel. Schon nach fünf Minuten gab es auf beiden Seiten mehrere Abschlüsse. Die Wormaten waren feldüberlegen, warfen sich in die Zweikämpfe und suchten auf dem auch nicht mehr so holprigen Platz spielerische Lösungen. Am gefährlichsten war Erijon Shaqiris Kopfball nach einer halben Stunde, der sich links am Tor vorbei drehte.
Die Gäste, betreut von Co-Trainer Ferhat Gündüz statt Anouar Ddaou (Urlaub), standen kompakt und lauerten auf Konter. So hatten sie zwar weniger Abschlüsse, die waren jedoch hochgefährlich. Bereits Neukirchs Distanzschuss aus der Anfangsphase ging nur knapp vorbei. Dann spielte er El Mahaoui frei und hob schon feiernd beide Arme, aber sein Mitspieler ließ diesen Hochkaräter liegen und legte den Ball an Luca Pedretti wie auch knapp am Tor vorbei (37.).
Nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht. Die Wormaten spielten nach vorne und suchten den Abschluss, aber auch Gonsenheim war gefährlich. Zweimal musste Ivan Smiljanic rettend eingreifen (58., 68.). Die dicke Chance zur Führung hatte dann Mert Özkaya für den VfR. Nach schnell hoch reingeschlagenem Freistoß verschätzte sich Hangatta, Özkaya hob den Ball über Torwart Simon, bekam im Nachsetzen beim Kopfball aber keinen Druck dahinter und Hangatta klärte auf der Linie (70.).
Mert Özkaya prüfte Simon mit einem Freistoß, nach der fälligen Ecke schien es endlich soweit: Bei Kosuke Otas Volley aus fünf Metern bekam Simon irgendwie noch die Beine zusammen und verhinderte so den Rückstand (85.). Beim Konter direkt danach waren dann die Gäste auf dem Weg zur Führung, Pedretti konnte den frei auf ihn zulaufenden Coric aber abdrängen. Die Szene blieb lange heiß, konnte mit viel Einsatz aber letztlich geklärt werden.
Ein Warnschuss, nicht wie in Karbach wieder zu viel wollen und am Ende mit leeren Händen dastehen? Die Wormaten ließen sich nicht beirren und vertrauten darauf, dass sich noch Chancen ergeben werden. So war es auch. Im Doppelpass mit Luca Jensen konnte sich Moritz Gotthardt durchsetzen, legte am Fünfer quer und der eingewechselte Talha Baylan musste nur noch einschieben – das 1:0 in der 90. Minute. Motiviert von seinem ersten Oberligator für den VfR erlief Baylan an der Seitenlinie den Ball, fand in der Mitte Mert Özkaya und dessen Ablage versenkte Shaqiri zur 2:0-Entscheidung (90.+4).
Der vierte Zu-Null-Heimsieg in Folge, der diesmal nicht nur verdient war, sondern dem auch eine ansprechende Leistung über 90 Minuten zugrunde lag. So kann es weitergehen nächsten Samstag im nächsten Heimspiel gegen den SC Idar-Oberstein.
