wormatia.de: Auch in Lautern wird es deutlich
09.11.2024Die FCK-Tormaschine läuft wieder und schenkt den Wormaten ein 5:1 ein. Dabei blieb der VfR lange im Spiel und hatte durchaus Chancen, zwischenzeitlich den Anschluss zu finden.
Gleich fünf Ex-Lautrer stellte Marco Reifenscheidt an deren alter Wirkungsstätte in die Startelf. Die Wormaten hatten alle Mühe, hielten der FCK-Offensive aber stand und ließen sich nicht überrennen, wie man es in den letzten Wochen auswärts öfter gesehen hatte. Die erste richtige Torchance war aber gleich drin, und das maximal unglücklich: Mit einem verunglückten Volleyschuss tunnelte Stavridis Laurenz Graf unfreiwillig, vom Prokopchuks Oberschenkel prallte der Ball gegen die Laufrichtung von Luca Pedretti ins Tor (20.). Graf hätte sofort ausgleichen können, scheiterte aber per Kopf nach einer Ecke am starken Torwart Schwingel (22.).
Was am gestrigen Abend leider auch wieder im Spiel des VfR zu sehen war, waren Ballverluste und teils haarsträubende Fehlpässe. Was gegen die mit Abstand beste Offensive der Liga besonders gefährlich wurde. Nach einer halben Stunde war das Spielglück noch auf Wormser Seite, Prokopchuk zielte nach einem solchen Ballverlust freistehend aus zwei Metern über das leere Tor (31.). Stattdessen gelang sogar der Ausgleich. Pedrettis Abstoß landete im Lauf von Erijon Shaqiri, der den Torwart umkurvte und zum 1:1-Halbzeitstand einschob (38.).
Eine gute Ausgangssituation für die 2. Halbzeit, die aber mit Schützenhilfe schnell zunichte gemacht wurde. Weil bei einem Lautrer Umschaltmoment nicht alle Wormaten den nötigen Ernst in der Rückwärtsbewegung zeigten, stand Zor völlig frei und köpfte unbedrängt das 2:1 (47.). Auch zwei Minuten später lief Zor seinem Bewacher davon, blieb aber an Pedretti hängen und Prokopchuk setzte den Nachschuss daneben. Weitere drei Minuten später war es dann passiert. Pascal Nicklis verlor den Ball gegen Zeigler, Zor schob ein zum 3:1 (52.).
Es ist positiv hervorzuheben, dass die Köpfe nicht nach unten gingen, die Wormaten weiter im Spiel blieben und den Anschlusstreffer auf dem Fuß hatten. Erst fischte Schwingel einen Freistoß von Mert Özkaya aus dem Winkel (55.), dann wurde Sandro Loechelt bei der folgenden Ecke gelegt. Der Kapitän trat selbst an, der Elfmeter war auch gut geschossen, die Parade von Schwingel aber noch besser. Fünf Minuten später drehte Luca Jensen dann jubelnd ab, sein Treffer zählte aber nicht. Die Freistoßflanke war ihm vor dem Abschluss an den vor dem Bauch angelegten Unterarm gesprungen. Nach der alten Handspielregel wäre es wohl ein reguläres Tor gewesen.
Die Wormaten blieben weiter dran, Talha Baylans strammer Schuss ging am Tor vorbei (66.). Bauers Traumtor zum 4:1 zog schließlich den Stecker (73.). Stavridis per Abstauber legte nach zum 5:1 (77.), das halbe Dutzend verhinderte der Pfosten (83.).
Ein Ergebnis, das so mancher Fan in seiner Deutlichkeit vorab befürchtet hatte, das aber nicht so hoch hätte ausfallen müssen. Doch neben positiven Aspekten, die man aus dem Auftritt der Wormaten durchaus ziehen kann, machte man es durch altbekannte Fehler dem Gegner wieder zu leicht.
Nächsten Samstag kommt der FV Engers zum Heimspiel in die EWR-Arena. Zuvor stattet Drittligist Waldhof Mannheim aber einen Besuch ab zum Testspiel am Mittwoch, 13.11.2024 um 18:30 Uhr.
