wormatia.de: Wormatia stoppt den Abwärtstrend

13.10.2024

Nach einer Woche mit drei Auswärts-Niederlagen feiern die Wormaten im Heimspiel gegen Arminia Ludwigshafen einen 4:2-Erfolg.

Interims-Trainer John Antuna hatte etwas umgestellt. Rechts verteidigte Moritz Gotthardt, links Pascal Nicklis. Das bedeutete erstmals einen Bankplatz für Nicolas Obas. Auch Talha Baylan und Nik Rosenbaum, zuletzt zweimal in der Startelf, blieben draußen. Laurenz Graf rückte aus der Innenverteidigung wieder vor ins Mittelfeld.

Eine erste gefährliche Szene wurde überstanden (3.), dann gelang auch schon der Führungstreffer. Mert Özkaya sprintete in einen Querpass der Gäste, lief frei auf das Tor zu und versenkte den Ball zum 1:0 (11.). Das gab Sicherheit, die Defensive stand stabiler, kontrolliert wurde das Spiel von hinten heraus aufgebaut. Zählbares nach vorne gab es allerdings nicht, dafür bei der Arminia. Zwar stand Rizvanovic bei seinem Kopfball im Abseits (20.) und Pantanos Schuss war keine wirkliche Gefahr (26.), aber der Ausgleichstreffer des freistehenden Rizvanovic nach Dörr-Hereingabe zum 1:1-Halbzeitstand war nicht unverdient (36.).

Zu Beginn der 2. Halbzeit hatten die Wormaten dann Glück, nicht in Rückstand zu geraten. Ivan Smiljanic wollte einen Ball zum Abstoß austrudeln lassen, ging dann aber beharkt von Esslinger zu Boden und den folgenden Pass in den Rückraum verwertete Pantano mit einem Direktschuss in die Wolken (53.). Das Tor fiel stattdessen auf der anderen Seite. Nach einer zunächst abgewehrten Ecke blieb der Ball endlich mal in den Reihen des VfR, Mert Özkayas weite Flanke an den langen Pfosten nahm Erijon Shaqiri aus kurzer Distanz direkt zum 2:1 (56.).

Die erneute Führung stand auf wackeligen Füßen. Die Wormaten waren zu weit weg von ihren Gegenspielern und kamen so kaum in die Zweikämpfe. Auch Pantano wurde nicht richtig attackiert, seinen Schuss konnte Luca Pedretti nur nach vorne abklatschen, Rizvanovic staubte ab zum 2:2 (69.).

Diesmal schien der erneute Ausgleich allerdings kein Wirkungstreffer zu sein. Der VfR blieb weiter im Spiel, kam zu Halbchancen und haderte mit der ein oder anderen Abseitsentscheidung gegen den eingewechselten Luca Manganiello, der eine Belebung für die Offensive war. Ein gut ausgespielter Umschaltmoment wurde schließlich belohnt. Gotthardt trieb den Ball nach vorne, Manganiello flankte gefühlvoll und Jan Dahlke hielt im Fünfer den Kopf hin – 3:2 (82.).

In den Schlussminuten musste Pedretti einen wuchtigen Pantano-Schuss entschärfen (86.), ansonsten räumte die kämpferische Defensive alles ab. In der Nachspielzeit schließlich war Gotthardt schon auf dem Weg zur Eckfahne, setzte dann doch nochmal den eingewechselten Nik Rosenbaum ein und dessen Vorlage schob Manganiello zum 4:2-Schlusspunkt ein (90.+4).

Ein erlösender und wichtiger Sieg nach der schwarzen vergangenen Woche. Nun wartet mit dem SV Auersmacher wieder eine Auswärtsaufgabe aus dem Tabellenkeller, ehe es nacheinander gegen drei Teams aus den aktuellen Top 4 geht: Pirmasens, TuS Koblenz und FCK II. Um dafür gewappnet zu sein, müssen nächste Woche weiter Fortschritte gemacht werden.