Nibelungen Kurier: Sieg in Morlautern
02.09.2024Von Marcus Diehl › Ein Erfolg für das Selbstvertrauen. Das dürfte bei drei negativen Ergebnissen innerhalb einer Woche arg gelitten haben. In Morlautern holten sie einen 5:2 (3:0)-Sieg. Nach so einer Woche war ja klar, dass sich etwas ändern musste. Bei der Personalfrage wurde Co-Trainer Benny Früh die Entscheidung abgenommen. Durch die verletzungsbedingten Ausfälle von Perdetti, Nicklis und Jensen gegenüber dem Pokalspiel mussten neue Akteure in die Bresche springen.
Tom Dahlke im Tor, Laurenz Graf und Nik Rosenbaum standen in der Startaufstellung. Die anfällige Defensive wurde auf eine Dreierkette umgestellt. Graf gesellte sich zu seinen Kollegen hinzu. „Wir wollten dadurch mehr Stabilität und kompakter stehen. Wir arbeiten am Verteidigen der Standards. Es ist aber ein Prozess, der schnell negativ im Team ist, aber lange braucht, bis er wieder raus ist“, legte Benny Früh dar.
Frühes Tor gab Sicherheit
Ein perfekt getretener Freistoß von Irfan Catovic brachte die Führung und gab der Wormatia Sicherheit. Die Mannschaft konnte das Spiel damit etwas beruhigter angehen. Co-Trainer Benny Früh: „War natürlich sehr wichtig, dass wir einmal schnell Führung gehen konnten. Ein frühes Tor macht immer etwas mit einer Mannschaft.“
Die Gastgeber beanspruchen für sich den Ballbesitz, die Torchancen sprachen für die Wormatia. Weitere Treffer wären möglich gewesen. Mert Özkaya und Erijon Shaqiri hatten das Abschlussglück noch nicht für sich ausgenutzt.
Standard verwertet
Nach einer halben Stunde das zweite Tor. Wenn aus dem Spiel heraus nichts geht, dürfen Standards genutzt werden. Wieder durch einen direkt verwandelten Freistoß. Diesmal war Mert Özkaya der Kunstschütze. Eine Eigenschaft, die in den vergangenen Jahren Sandro Loechelt vorbehalten war. Von der Bank aus konnte Sandro beobachten, dass es seine Mitspieler auch beherrschen. Zusammen mit Jan Dahlke war er wieder zumindest als möglicher Auswechselspieler dabei.
Drei Tore zur Pause
Kurz vor der Pause das dritte Tor. Diesmal wurde der Treffer schön herausgespielt. Mert Özkaya durfte sich für die Vorarbeit bei seinem Mitspieler bedanken. Drei Tore Vorsprung zur Pause, die Fans waren damit sehr zufrieden. Mehr Tore hätten es aber sein können.
Wormatia erhöht Torausbeute
Zur richtigen Zeit wurde das Ergebnis in der zweiten Halbzeit ausgebaut. Mit starker Mithilfe vom Torhüter der Gastgeber. Unter Druck gesetzt misslang sein Befreiungsschlag. Genau in die Füße von Kaan Özkaya, dessen Abschluss aus vierzig Metern ins leere Tor ging. Es war genau in der besten Phase von Morlautern, die voller Elan aus der Kabine gekommen waren. Die Gastgeber wollten unbedingt eine Ergebniskorrektur.
Verdienter Anschlusstreffer
Den Anschlusstreffer durch Tim Ratkowski hatten sie sich verdient.
Der eingewechselte Jamal Willrich stellte den alten Abstand wieder her. Julian Marquardt nutzte einen missglückten Spielaufbau der Gastgeber aus und servierte den Abschluss von Jamal auf dem Silbertablett. Das letzte Tor der Partie war ein Eckball, den Philipp Schwarz zum Endstand nutzte.
Fünf Tore bei einem Auswärtssieg sind aller Ehren wert. Nur so kann über die zwei Gegentore hinweg gesehen werden.
Automatismen müssen besser werden
Natürlich braucht die Mannschaft eine gewisse Zeit. Klar sind viele Neuzugänge zu integrieren. Im Gegensatz zu der letzten Saison, als z.B. Smiljanic und Sonn aus der Jugend zu den Aktiven wechselten, haben sie bereits eine gewisse Reife mitgebracht. Zahlreiche Einsätze in der Regionalliga stehen in der Vita, trotz ihres jungen Alters.
Benny Früh: „Die Jungs entwickeln sich. Den Druck müssen sie aushalten, diesen Anspruch haben sie. Nur in den ersten zwei Partien haben wir mit der gleichen Startelf gespielt. Es fehlt einfach am Automatismus. Ohne Pokal haben wir bisher eine gute Runde gespielt.“ Aus Sicht des Trainerteams wurde in Morlautern ein gutes Auswärtsspiel abgeliefert.
Nächstes Spiel am Samstag
Am Samstag kommt der FC Karbach. Mit der gleichen Bilanz nach fünf Saisonspielen stehen sie einen Platz hinter dem VfR. Ein Gegner mit einem höheren Kaliber als zuletzt. Anpfiff ist um 14 Uhr.
