Nibelungen Kurier | Drei Punkte zum Auftakt der Rückrunde

25.02.2024

Von Marcus Diehl › „Örtliche Begebenheiten und den Kampf annehmen, nur dann kann ein Team in Dudenhofen bestehen“, sagte Trainer Peter Tretter vor dem Spiel über den FV Dudenhofen. „Es ist immer sehr unbequem, hier zu spielen.“ Sie haben genau zugehört und die mahnenden Worte ihres Trainers auch angenommen. Der VfR Wormatia Worms gewann mit 2:1 und übernimmt damit den zweiten Tabellenplatz in der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar. Eine starke erste Hälfte brachte der VfR auf den Platz. Sehr dominant und spielfreudig zeigte sich das Team, was auf den schwierigen Platzverhältnissen überhaupt möglich war.

„Über die Spielzeit gesehen, bin ich mit dem Spiel zufrieden. War nach der langen Pause ein guter Start. Wir haben aber noch Plus nach oben“, sagt Trainer Peter Tretter. Zwei Dinge haben ihm nicht so gefallen. Das eine waren die vielen vergebenen guten Torchancen. Damit hätte das Team schon früher den Sack zumachen müssen. Das andere waren die vielen unnötigen Standards. Denn aus dem Spiel heraus kamen die Gastgeber kaum zu zwingenden Gelegenheiten. Gefährliche Bälle landeten meistens über oder neben dem Tor, sodass Torhüter Luca Pedretti keinen Ball zu fassen hatte. Sein Gegenüber hatte viel mehr zu tun.

Frühe Führung

Schon früh in der Partie landete der Ball im Netz des gegnerischen Torhüters. Die Gastgeber konnten eine Ecke nur unzureichend klären und Ivan Smiljanic knallte den Ball ins Netz. Mit seinem ersten Tor im Wormatia-Dress sorgte er in der 12. Minute für die wichtige Führung. Ein weiteres Tor bis zur Pause hätte fallen müssen. Daniel Kasper hatte drei Abschlüsse, Maximilian Fesser trat in aussichtsreicher Lage über den Ball und Jan Dahlke verpasste ebenfalls den Spielstand zu erhöhen.

Stabile Viererkette der Wormatia

Die Viererkette der Wormatia stand sehr stabil und die beiden Außenpositionen brachte die Abwehr von Dudenhofen öfters durcheinander. Dass es nur 0:1 stand, war für die Gastgeber etwas schmeichelhaft. Das Zusammenspiel von Dahlke und Kasper ist sicherlich noch ausbaufähig. Gut Ding, will Weile haben. Die beiden Neuzugänge Dahlke und Jensen kamen ja auch nicht mit vollem Spielrhythmus nach Worms. Luca Jensen startete sogar nur von der Bank aus und ersetzte in der 74. Minute Jannik Marx. Der eines seiner besseren Spiele in dieser Saison absolvierte.

Chancen über Chancen

In der zweiten Hälfte das gleiche Bild. Chancen über Chancen wurden vergeben. Jeder aus der Offensivabteilung war daran beteiligt. Mit dem Höhepunkt von Maximilian Fesser. Der Torhüter ist schon geschlagen und sein Ball landet am Pfosten.

Torjäger köpft zum zweiten Tor

Torjäger Daniel Kasper ist es vorbehalten, das zweite Tor zu erzielen. Nach einer Ecke von Umut Sentürk köpft er den Ball unhaltbar in die Maschen. Dass es in der Schlussphase noch einmal spannend wurde, zeichnet manchmal den Fußball aus. Keinen nennenswerten Spielsituationen für den FV in der zweiten Hälfte und auf einmal liegt der Ball im Kasten. Der zurückgekehrte Torjäger Julian Scharfenberger schlenzt den Ball in den Winkel. Noch waren zehn Minuten zu spielen. Die Gastgeber schwächten sich kurz darauf selber, und zwar mit einer unnötigen Roten Karte wegen Meckerns.

Nächste Spiele

Ein guter Start war wichtig für den VfR. Denn jetzt im März kommen gleich sieben Spiele auf die Mannschaft zu. Am Samstag kommt um 14 Uhr der FV Engers, welcher auf dem neunten Tabellenplatz steht. Vier Tage später kommt am Mittwoch, dem 6. März, um 19.30 Uhr, der SV Gonsenheim, zu einem echten Spitzenspiel.